"Viel Luft nach oben" für Diversität in der Kommunikationsbranche, findet Marcello Demner
28.10.2020Ali Mahlodji (Whatchado) beobachtet "eine große Feigheit" – und auch an sich selbst gelegentlich eine Skepsis gegenüber "Ausländern"
Ali Mahlodji (Whatchado) beobachtet "eine große Feigheit" – und auch an sich selbst gelegentlich eine Skepsis gegenüber "Ausländern"
Diversität steht in vielen Betrieben bislang nicht sehr weit oben auf der Agenda. Doch beim Recruiting ist Vielfalt ein Pluspunkt. Das sollte in Zeiten des War for Talents nicht unterschätzt werden.
Eine gemeinsame Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Universität Bielefeld hat die Arbeitsbedingungen von LGBTQI* Menschen beleuchtet.
In den Vorständen deutscher Unternehmen herrscht dramatischer Frauenmangel. Trotz der jahrelangen Diskussion um den hohen Wert weiblicher Fachkräfte für die Wirtschaft arbeiten in den Top 100 an der Börse notierten Firmen nur zehn Prozent weibliche Vorstände, wie eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) zeigt. So zäh steigt der Anteil von Frauen an den Machthebeln der Unternehmen, dass es bei diesem Tempo mehr als 30 Jahre dauern würde, bis eine Parität von Männern und Frauen in den Vorständen erreicht wäre.
Für die ARD bricht eine neue Zeit an. Das Damen-Trio von BR, MDR und RBB kann die Gesprächskultur und die Strategiearbeit im einstigen Männerklub auffrischen.
Deutsche IT-Unternehmen scheitern beim Frauenanteil in Vorständen. Ganz anders das US-Unternehmen Cisco. Die Hälfte der Führungspositionen werden von Frauen besetzt. Wie das klappt, erzählt Managerin Katharina Jessa.
Eine New Yorker Architekturschule berief Lesley Lokko, Architektin mit schottisch-ghanaischen Wurzeln, zur Dekanin. Zehn Monate später warf sie hin. Sie hatte genug von Rassismus und Sexismus, die auch sonst diese Disziplin durchziehen wie kaum eine andere.
Wenn Forscher von der „Mutterschaftsstrafe“ oder auch von „child penalties“ sprechen, dürfte sich das für viele Eltern erst mal schrecklich anhören. Schließlich lieben sie ihre Kinder und haben sich diese meist sehnlich gewünscht, auch wenn sie ihr Leben auf den Kopf stellen. Warum soll es dann eine Strafe sein, Mutter zu werden?
Gemeint ist damit aber der tiefe finanzielle Einschnitt, den Kinder im Leben ihrer Eltern bedeuten — vor allem bei den Müttern. Kinder erhöhen das Armutsrisiko von Frauen enorm.
Was Frauen wollen, haben viele Unternehmen und Marken nicht verstanden. Dabei wäre es sinnvoll, die weibliche Denkweise für Werbung und Marketing besser zu verstehen – auch mit Blick auf die Zukunft.