"Nie mehr leise": Für mehr Sichtbarkeit und Vielfalt in der Kultur
05.05.2021Die Forderung nach mehr Diversität in Kultur und Medien ist groß. Fünf Frauen kämpfen seit einiger Zeit in der Kulturszene darum.
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Die Forderung nach mehr Diversität in Kultur und Medien ist groß. Fünf Frauen kämpfen seit einiger Zeit in der Kulturszene darum.
Wie finden wir in den Job? Was beeinflusst uns, was begeistert? Manchmal sind es Zufälle, ganz oft gute Vorbilder – und Leute mit Mut, die Dinge anders gemacht haben. Manche treibt die Neugier in eine spannende berufliche Entwicklung. In der IT gilt das besonders. Obwohl spätestens seit der Krise viel mehr Menschen für ihren Job auch abseits ihrer Büros am Computer arbeiten, bleibt das Feld selbst vielen fremd. Viele Berufsfelder und Funktionen kennt jemand. Bei näherem Hinsehen halten sie Überraschungen bereit – und berufliche Chancen.
In einem ihrer meistgeklickten Instagram-Videos lädt die Abgeordnete Laura Hopmann (CDU) ihren Kinderwagen aus dem Auto, schiebt ihren acht Monate alten Sohn zum Beatles-Song in den niedersächsischen Landtag und nimmt dort an Sitzungen teil. Zwischendrin trägt sie ihr Baby in der Bauchtasche herum und sitzt vor dem Computer. Es ist nur einer von vielen Instagram-Beiträgen, der offen legt, wie schwer es auch als junge Politikerin ist, den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen.
Virologin, Managerin, Unternehmerin: Helga Rübsamen-Schaeff hat Karriere gemacht und sich nicht um männlich dominierte Strukturen geschert. In der Forschung beobachtet sie mittlerweile eine positive Entwicklung für Frauen.
Potenzielle weibliche Führungskräfte stehen noch oft vor der Frage: Kind oder Karriere? Eine Antwort könnte sein: beides. Tandem-Modelle machen es möglich.
Das Thema Gender-Gerechtigkeit dreht sich um einige Dimensionen weiter: In den Blick rückt die Idee einer Diversität, die unterschiedlichsten Perspektiven gerecht wird. Eine solche Vielfalt ist besonders in den Unternehmen wichtig, die mit digitaler Technik die Arbeitswelt und Gesellschaft von morgen prägen. „Diversity in Tech“ wird somit zum Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg und sinnstiftendes Handeln.
Die Karrieresterne stehen günstig für die Generation der Millennials. Doch wo sie mit Macht in die Führung drängen, treffen sie auf ältere Mitmenschen, die ganz anders ticken. Was kann oder muss ein Unternehmen tun, damit der beginnende Aufprall sehr unterschiedlich tickender Generationen fruchtbar statt furchtbar wird?
Endlich beginnen in Deutschland ebenso viele Frauen ein Studium wie Männer. Je höher es jedoch auf der Karriereleiter geht, desto stärker sinkt der Anteil der Forscherinnen wieder. Eine Auswahl europäischer Pionierinnen.
In der neuesten Folge ihres Podcasts „GO GIRL GO!“ spricht Judith Williams mit Prof. Christiane Funken. Sie ist nicht nur Soziologin, sondern leitet auch das Fachgebiet für Kommunikations- und Medienforschung sowie Geschlechtersoziologie an der Technischen Universität Berlin. Im Podcast spricht sie über die heutige, moderne Arbeitswelt, wie von neuen Leitbildern und Diversität gesprochen wird und dennoch eingestaubte Ansichten über Führung und Beschäftigung weiterhin am Leben gehalten werden. Es geht ums Chancen ergreifen, den Mut, den sich Frauen heutzutage eingestehen sollten und was die Männerwelt nicht unterschätzen sollte.
Privates und den Job unter einen Hut zu bekommen, war noch nie ein Spaziergang. Seit der Pandemie verschwimmen die Grenzen für viele Menschen mehr denn je. Sich in mehr Bereichen des eigenen Lebens zu engagieren als im Beruf, wünschen sich immer mehr Menschen. Die meisten arbeiten mehr, als ihnen lieb ist: 50 Prozent der männlichen und 41 Prozent der weiblichen Beschäftigten sagen das aktuell laut einer Studie des Ifo-Instituts für die Bertelsmann Stiftung.