Zur inklusiven Uni ist es ein Marathon, kein Spaziergang
02.07.2020Diversität und Exzellenz dürfen nicht länger als Widerspruch gelten: So gelingt es, dass auch Unis die Heterogenität der Gesellschaft abbilden.
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Diversität und Exzellenz dürfen nicht länger als Widerspruch gelten: So gelingt es, dass auch Unis die Heterogenität der Gesellschaft abbilden.
Ein Satz, den Frauen im Job öfter sagen sollten, findet Simone Menne. Sie war Finanzvorstand der Lufthansa, kämpft heute als Aufsichtsrätin für mehr Frauen in Top-Positionen – und ist doch gegen eine Vorstandsquote.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verspricht mehr Einsatz für Gleichstellung an Hochschulen. Mehr Frauen sollen gewonnen und präsenter werden.
Gerade während Corona beweisen Unternehmen soziales Engagement – und stärken so ihre Arbeitgebermarke und den Zusammenhalt im Unternehmen.
Der Fall Delia Lachance hat Bewegung in die Debatte um den Mutterschutz in Deutschlands Chefetagen gebracht. Der Arbeitsminister will hier gegen die Benachteiligung von Frauen vorgehen.
Die Corona-Krise hat andere Fragen zeitweilig aus dem Blickfeld der Politik verdrängt. Daher hat die Koalitionsregierung die Reaktion Europas auf die Pandemie in den Mittelpunkt ihres Programms zum EU-Ratsvorsitz gerückt. Doch auch ein gerechtes Europa zu gestalten und Fortschritte bei der Gleichberechtigung zu erreichen hat sie sich zum Ziel gesetzt. Die SPD möchte Frauen in Führungspositionen stärken, der Deutsche Frauenrat fordert, die EU-Strategie für Gleichstellung finanziell abzusichern.
Nicht mal an der Spitze von jedem sechsten Start-up in Deutschland steht eine Frau. Das hat Gründe – und keiner davon hat mit geringeren Fähigkeiten zu tun.
Das Geschäft läuft, auch von zu Hause aus – das hat sich in der Coronakrise gezeigt. Aber es fehlt an anderen Dingen.
Sharing ist in. Alles wird geteilt: Das Auto, die Wohnung, das Essen und selbst die vorlesenden Großeltern. Teilen sich Chef und Chefin aber einen Job, hören Skeptiker es im Gebälk knirschen.
Von wegen Zeitgeist: Schon im 19. Jahrhundert rangen Menschen darum, eine Balance zwischen Arbeit, Freizeit und Familie zu finden. Die Historikerin Eva Ochs hat erforscht, wie das den Männern des Bürgertums gelang.