Mütter müssen in Vollzeit in den Job zurückkehren dürfen
04.01.2017Die Bundesregierung will das rechtlich verankern. Das ist wichtig, denn nicht jede Liebe hält ein Leben lang und: Geld verdienen ist nicht das Gegenteil von Kinderfürsorge.
Die Bundesregierung will das rechtlich verankern. Das ist wichtig, denn nicht jede Liebe hält ein Leben lang und: Geld verdienen ist nicht das Gegenteil von Kinderfürsorge.
Rollenklischees sind altmodisch, überholt und reaktionär. Die Gesellschaft, in der wir leben, will weg von diesen Stereotypen hin zu einer aufgeschlossenen modernen und wandelbaren Welt, in der alle alles machen können. In Teilen haben wir diese Ideen und Visionen bestimmt auch schon verinnerlicht und umgesetzt. Doch immer wieder stoßen vor allem Frauen an Grenzen und Blockaden, die ihnen die Umsetzung dieser Gesellschaftideale verwehren.
Eigentlich sei er ein Freund der Frauenförderung, erklärte der Polizist seinem Anwalt. Nie habe er gegen die Vorschrift „gemuckt“, dass eine Frau ihm bei gleicher Qualifikation vorgezogen werde. Dass man Frauen unterstützen müsse, sei doch selbstverständlich. Er kenne ja die Probleme der Kolleginnen. Aber was jetzt passiere, seufzte der Beamte, sei „nicht mehr Frauenförderung“. Das sei „Geschlechterkrieg“.
Nur drei Prozent der Piloten in der kommerziellen Luftfahrt sind, nach Angaben der International Society of Women Airline Pilots, weiblich und nur 450 von ihnen haben den Rang des Kapitäns erlangt – das bedeutet, dass alle weiblichen Kapitäne in eine Airbus A380 passen würden.
30 Prozent Frauenanteil im Aufsichtsrat: Diese Marke haben die verpflichteten Unternehmen mittlerweile fast erreicht. Bei den Vorständen sieht es dagegen bescheiden aus.
Gender-Pay-Gap, zu wenig Frauen in den Führungsetagen, Kinder als das Aus für die Karriere – die Ungleichheit der Geschlechter in der westlichen Arbeitswelt ist in aller Munde und schmückt als Thema viele unserer Artikel. Über die Gründe der Benachteiligung der weiblichen Riege ließ sich bislang aber immer nur spekulieren. Neueste Erkenntnisse lassen jetzt vermuten: Die Darstellung der Frauen in Führungspositionen durch die Medien könnte einen beachtlichen Anteil dazu beitragen.
Vor zehn Jahren wurde das Elterngeld eingeführt. Ökonomen haben untersucht, wie sehr es Familien- und Erwerbsleben verändert hat. Vieles ist besser, die Vätermonate aber verpuffen fast wirkunglos.
Sie kommt ein wenig schwer aus den Puschen, die so genannte 4. Industrielle Revolution. Ist die ganze Aufgeregtheit nicht sowieso übertrieben, fragt sich Springer-Autor Heiner Minssen und rät zum Durchatmen.
Nur eine Minderheit der Unternehmen verkennt, dass Diversity Management Vorteile bringt. Doch wo fängt die Vielfalt im Unternehmen an, und wo stößt sie an Grenzen? Und wie merkt man, ob man es geschafft hat, diese Grenzen zu überwinden? Der Durchbruch kann durch ein vermeintlich privates Thema gelingen. Ein Denkanstoß
Die Schicksalsfrage der Wirtschaft: Wie entsteht Innovation? Wie sichern Unternehmen und Nationen sich im globalisierten Turbokapitalismus die Fähigkeit zur permanenten Erneuerung?