Das Märchen vom Erfolgsmodell Frauenquote
13.07.2015Frauen erobern die Führungspositionen deutscher Konzerne – so hätten Politik und Wirtschaft es angeblich gern. Eine Untersuchung offenbart jedoch, dass die Vorstandsetagen männlicher denn je sind.
Frauen erobern die Führungspositionen deutscher Konzerne – so hätten Politik und Wirtschaft es angeblich gern. Eine Untersuchung offenbart jedoch, dass die Vorstandsetagen männlicher denn je sind.
Eine neue Initiative will mehr Frauen in Führungspositionen bringen. "Chefsache" setzt sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen ein. Bundeskanzlerin Merkel übernimmt die Schirmherrschaft. Auch sie forderte ein Umdenken in der Gesellschaft.
Seit Jahren wird in Deutschland über gesetzliche Frauenquoten gestritten. Sechs Monate bevor für mehr als hundert Unternehmen erstmals eine feste Quote in Aufsichtsräten gilt, zeigt sich: Die Debatte ist an vielen Aktiengesellschaften vorbeigegangen. Fast 80 Prozent der betroffenen Unternehmen verfehlt bisher die Vorgabe, 30 Prozent der Aufsichtsmandate an Frauen zu vergeben.
Ab 2016 sollen 30 Prozent der deutschen Aufsichtsräte Frauen sein. Nur wenige Unternehmen bereiten sich konkret darauf vor, zeigt eine Studie.
Ab August werden bei Filmen der ARD-Tochter Degeto mehr Frauen Regie führen. Es geht um eine Quote von 20 Prozent. Damit kommt die Produktionsgesellschaft einer Forderung von Regisseurinnen nach.
Nach wie vor sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Warum? Einer Studie zufolge hat die Damenwelt einfach weniger Lust auf Macht. Und wenn doch, dann müssen sie es verstecken.
Der Anteil von Frauen in Führungspositionen steigt. Doch Chefinnen verdienen nicht nur weniger als Chefs. Sie haben auch viel seltener Familie – und wenn sie Kinder haben, gibt es neue Nachteile.
Immer mehr Unternehmen entdecken „Diversity“ für sich, institutionalisieren die Vielfalt der Belegschaft in Strategien und Programmen. So wollen sie leichter Zugang zu Minderheiten und internationalen Zielgruppen finden. Doch wie funktioniert das im Alltag? Verkaufen dann Frauen an Frauen, Deutschtürken an Deutschtürken, Alte an Alte? Ein Report über diverse Verkaufsstrategien.
Nach wie vor sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Die Psychologin Alina Hernandez-Bark hat untersucht, woran das liegt. Im Interview erklärt sie, warum Frauen häufig weniger Lust auf Macht haben. Und wenn doch, warum sie das auch noch verstecken müssen.
DIW Berlin stellt „Führungskräfte-Monitor 2015“ vor – DIW-Forschungsdirektorin Elke Holst schlägt Fünf-Punkte-Plan für mehr Frauen in Führungspositionen vor: „Kein Anlass, sich auszuruhen“