Wie US-Firmen Frauen besser fördern
27.01.2016Deutsche Firmen sollten sich an US-Unternehmen bei der Frauen-Karriereförderung ein Beispiel nehmen: Im Frauen-Karriere-Index sind zwei der Top-Four-Unternehmen aus Amerika.
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Deutsche Firmen sollten sich an US-Unternehmen bei der Frauen-Karriereförderung ein Beispiel nehmen: Im Frauen-Karriere-Index sind zwei der Top-Four-Unternehmen aus Amerika.
Immer mehr Firmen sehen die Verschiedenartigkeit ihrer Mitarbeiter als Wettbewerbsvorteil, nur in der Bundesrepublik nicht: In einer Studie der Page Group geben aktuell nur 45 Prozent der deutschen Unternehmen an, in den letzten zwei Jahren ein aktives Cultural Diversity Management betrieben zu haben.
Obwohl Unternehmen in die Vereinbarkeit investieren, steigen Mütter seltener auf. Eine Studie zeigt: An Betreuungsplätzen und flexiblen Arbeitszeiten liegt es nicht.
Immer mehr Menschen würden gerne in Teilzeit arbeiten, doch spannende Jobs gibt es meist nur in Vollzeit. Das Berliner Start-up Tandemploy bringt Menschen zusammen, die sich als Duo auf eine volle Stelle bewerben möchten.
Lange glaubte man, Frauen in Chefetagen würden Unternehmen kuscheliger und sozialer machen. Doch das stimmt nicht. Wenn genügend von ihnen aufsteigen, sind sie genauso hart wie Männer.
Erst ab einem Frauenanteil von 26% können sich Führungsgremien optimal entwickeln: Neue Studie der psychometrischen Profile von 4.345 weiblichen und männlichen Entscheidern in 25 Ländern
Nirgendwo sonst in Deutschland geht ein so hoher Anteil der Frauen zur Arbeit. Vor allem eine Region fällt auf. Auch bei Frauen in Führungspositionen liegt Sachsen vorn.
Seit 2004 hat sich nichts getan: In Deutschlands Chefetagen besetzen Frauen nur jeden zehnten Posten. Vorangekommen sind sie dafür auf der zweiten Führungsebene. Dort werden die Arbeitsmodelle flexibler.
Ungleiche gleich zu behandeln kann neue Ungleichheit schaffen, sagt Andrea D. Bührmann. Die Diversitätsforscherin über relativ freie Entscheidungen, Sozialisation und wie das eine vom anderen unterscheidbar wird.
Die Politologin Anja Bultemeier sagt, wie die Digitalisierung den Frauen nützen könnte.