Gleichberechtigung: Sind Frauen behindert?
20.11.2018Hartnäckig halten sich die Einwände gegen eine Frauenquote und lassen auch für die Zukunft nix Gutes hoffen. Das gilt übrigens auch für die Politikerinnen in diesem Land - mit einer Ausnahme.
2018
Hartnäckig halten sich die Einwände gegen eine Frauenquote und lassen auch für die Zukunft nix Gutes hoffen. Das gilt übrigens auch für die Politikerinnen in diesem Land - mit einer Ausnahme.
In ganz Europa werden Frauen oft schlechter bezahlt als Männer. Frankreich will es aber nicht mehr bei Appellen belassen: Firmen, die ihre Mitarbeiterinnen schlechter stellen als männliche Kollegen, drohen bald saftige Geldstrafen.
Wenn Frauen erfahren, dass ihre männlichen Kollegen mehr verdienen, fordern sie mehr Geld und die Gehälter gleichen sich an. Klingt logisch. Ist aber leider nicht so.
Viele Paare behaupten, sie teilten sich alles: Arbeit, Haushalt, Familien-Organisation. Von wegen - vor allem arbeiten beide gemeinsam an der Vertuschung der Wahrheit. Höchste Zeit, das zu ändern.
Politik war in Subsahara-Afrika bisher Männersache. Nun ändert sich das. Der Weg an die politische Spitze bleibt für Frauen jedoch hürdenreich.
Wo sind die Chefinnen? Bei „Maischberger“ ging es um die Quote. Zumindest ein Gast fand sie ganz furchtbar. Das waren seine Argumente.
Frauen sind in Firmenspitzen weiterhin rar gesät. Barbara Lutz, Erfinderin des Frauen-Karriere-Index, erklärt im Interview, worauf es bei der Karriereförderung für Frauen ankommt.
Fast jedes Unternehmen will heute divers sein, einfach, weil es für Firmen besser ist. Über den richtigen Weg dorthin sind sich aber längst nicht alle einig.
Für Vollzeitbeschäftigte in Führungspositionen ergibt sich ein durchschnittlicher Gender Pay Gap im Bruttostundenverdienst von 30 Prozent. Werden geschlechtsspezifische Unterschiede in relevanten Verdienstdeterminanten herausgerechnet, verbleibt eine Verdienstlücke von elf Prozent. Eine hohe Erklärungskraft für den Gender Pay Gap insgesamt hat mit sieben Prozent die Berufserfahrung in Vollzeitarbeit.
Die Bundeskanzlerin hat sich für einen höheren Frauenanteil nicht nur in den Parlamenten stark gemacht. Bis zu einer Gleichberechtigung sei "noch viel zu tun".