Frauen an die Spitze: Chefin unter Allah
08.02.2017Frauen gelten in vielen muslimisch geprägten Ländern als unterdrückt – tradiertes Rollenverständnis, geringe Bildungschancen, keine berufliche Karriere. Malaysia entwickelt sich zum Gegenentwurf.
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Frauen gelten in vielen muslimisch geprägten Ländern als unterdrückt – tradiertes Rollenverständnis, geringe Bildungschancen, keine berufliche Karriere. Malaysia entwickelt sich zum Gegenentwurf.
Ab 2018 soll es auch in Österreich eine verpflichtende Frauenquote in Aufsichtsräten geben. Die meisten heimischen Firmen sind noch weit von dem Zielwert 30 Prozent entfernt.
Teilzeit ist keine Domäne der Mütter mehr. Umfragen zeigen, dass immer mehr Angestellte weniger als 40 Stunden arbeiten möchten. Um Fachkräfte zu binden, ist Offenheit für Wahlarbeitszeit und -ort nicht mehr Kür, sondern Pflicht.
Wer von Natur aus sehr attraktiv ist, der bekommt die besseren Jobs und auch mehr Geld. Das ist nicht nur Klischee, sondern Wissenschaft. Es gibt allerdings Jobs, in denen das Aussehen überhaupt nichts nutzt.
Eine ZDF-Reporterin ist mit einer Klage auf Lohngleichheit mit ihren männlichen Kollegen gescheitert. Das ZDF sieht sich bestätigt, Frauenverbände sprechen von einem „falschen Signal“.
Wer Frauen in Führungspositionen sucht, sucht oft vergebens. Weibliche Vorbilder scheinen hierzulande in den Chefetagen echte Mangelware zu sein. Woran liegt das? Wir sprachen mit Andrea Och, Autorin des Buches „Lust auf Macht! Wie (nicht nur) Frauen an die Spitze kommen“ über die Hauptgründe für den „weiblichen Braindrain“.
Sexuelle Vielfalt gehört zu unserer Gesellschaft dazu. Auch im Kollegium kann die sich widerspiegeln. Ein Coming-out im Job ist für einige immer noch eine Hürde. Zu recht?
Digitalisierung ist nur ein Change-Projekt, das HR am Rande betrifft: Diese und andere Missverständnisse rund ums Arbeiten 4.0 geistern durch HR-Abteilungen. Management-Expertin Stephanie Borgert stellt die größten Denkfehler zum Thema Digitalisierung vor und erläutert, was sie mit HR zu tun haben.
Wohl in kaum einer anderen Branche klafft zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine größere Kluft als in der Digital-Branche: Ja, alle wollen wir familienfreundlich sein, Teilzeit-Mamas und -Papas einstellen. Den Job bekommen dann aber doch die karrieregeilen Twens - eine Ausnahme ist da der Freisinger Agentur-Chef, der explizit Mütter sucht. Warum machen das nicht mehr, fragt sich Alexander Krapp, Gründer und Geschäftsführer der Münchner Digitalagentur Soulsurf.
Um die Chancengleichheit ist es in Deutschland nicht gut bestellt. Vereine wie Total E-Quality setzen sich deshalb vor allem für faire Chancen für Frauen in der Arbeitswelt ein. Ihnen stehen auch heute oft nicht die gleichen beruflichen Wege offen wie Männern. Welche Vorbild-Unternehmen es bereits gibt und wie Arbeitgeber zu einem werden können, erzählt Eva Maria Roer im Interview.