"Berlin: Die geplante Frauen-Quote in deutschen Firmen beunruhigt die Wirtschaft."
25.06.2014Das Gesetzesvorhaben betrifft - gerade im Mittelstand - mehr Unternehmen als erwartet.
Das Gesetzesvorhaben betrifft - gerade im Mittelstand - mehr Unternehmen als erwartet.
Die gesetzliche Frauenquote gilt nicht für die Rechtsform der Europa-AG. Deshalb könnten manche Konzerne rasch umfirmieren - wenn sie es sich leisten können.
Weil es zu wenige Frauen für die Spitzengremien gibt, kommt es zur Ämterhäufung. So wird zwar die Quote erfüllt, aber konsequente Frauenförderung schaut anders aus.
Die geplante Frauenquote für Aufsichtsräte gilt für alle - fast alle.
Die Quotenregelung ist so formuliert, dass sie irgendwann auch Männern zugute kommen kann.
Der Gesetzesentwurf zur Erhöhung des Frauenanteils soll die Wirtschaft zum Handeln zwingen.
Es geht um die Rendite, wenn die niederländische Bänkerin Cilian Jansen Verplanke nur in Unternehmen investiert, bei denen Frauen in der Führungsriege vertreten sind.
Frauenförderung fängt jenseits der Quote an.
Mit der Quotenregelung grift der Staat tief in die unternehmerische Freiheit ein. Ist dies gerechtfertigt?