Die Verhältnisse sind wichtig, nicht die Formulare
13.03.2018Eine Kundin darf im Formular als "Kunde" bezeichnet werden, sagt der BGH - und weist die Klage einer 80-Jährigen ab. Warum die Richter damit richtig liegen. Ein Kommentar.
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Eine Kundin darf im Formular als "Kunde" bezeichnet werden, sagt der BGH - und weist die Klage einer 80-Jährigen ab. Warum die Richter damit richtig liegen. Ein Kommentar.
In der Schweiz verdienen Frauen noch immer 18 Prozent weniger als Männer, und in den Chefetagen sind sie Exotinnen. Das soll so bleiben, findet die Politik. Matthias Daum, Sarah Jäggi und Aline Wanner meinen: Es reicht.
Sie verdienen weniger, arbeiten häufiger in Teilzeit, landen seltener in Führungspositionen: Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt noch immer benachteiligt. Hier erzählen Frauen und Männer, was sich ändern muss.
Am 8. März ist Weltfrauentag. Der vor rund hundert Jahren entstandene Welttag zur Gleichberechtigung der Frauen bei Wahlen, im gesellschaftlichen und im Arbeitsleben ist auch heute noch Anlass, um die Stellung der Frau im Arbeitsleben kritisch zu hinterfragen.
Zum diesjährigen Internationalen Frauentag gab es Mahnungen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden, dass das Ziel einer echten Gleichstellung der Geschlechter noch längst nicht erreicht sei. Der zwd hat einige ausgewählte Statements zum Aktionstag zusammengestellt.
Noch immer schaffen Frauen es nicht in die inneren Machtzirkel von Unternehmen – da hilft auch die Quote nicht. Es braucht einen viel tiefer gehenden Kulturwandel.
In Deutschland ist die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht. An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch. Weltweit gibt es bei der Gleichstellung Fortschritte. Dennoch bestehen immer noch erhebliche Barrieren. Ziel der nachhaltigen Entwicklung ist es, das bis 2030 grundlegend zu verbessern.
Drei Frauen in der Welt der Derwische: Der Fotograf Antonin Weber hat mit der Journalistin Cerise Sudry-Le Dû die Mutter Banu und ihre beiden Töchter, Zeynep (25) und Damla (16), bei der mystischen Tanz-Zeremonie Sema fotografiert. Sie gehören zu den wenigen Frauen, die in der Türkei die alte Sufi-Technik praktizieren, bei der man in der wirbelnden Bewegung in eine Art Ekstase verfällt, um sich so Allah zu nähern. Das Derwisch-Zentrum gilt laut Weber als einziger Ort in der Türkei, an dem auch Frauen tanzen - für gewöhnlich werden sie sonst in den Rang von Zuschauerinnen verbannt. Hier sind Frauen aber sogar meist in der Überzahl und praktizieren die Zeremonie gemeinsam mit den Männern.
Feministinnen in der Türkei führen den Protest gegen Präsident Erdogan mit an. Zum Weltfrauentag rufen sie zu Massendemonstrationen auf. Kann der Feminismus die türkische Demokratie retten?