Trainieren für die Quote
30.11.2014Die gesetzliche Frauenquote für große Unternehmen ist beschlossene Sache. Nur woher sollen die weiblichen Chefs kommen? Die Telekom probiert es mit einem Trainingslager für Aufsichtsrätinnen
2014
Die gesetzliche Frauenquote für große Unternehmen ist beschlossene Sache. Nur woher sollen die weiblichen Chefs kommen? Die Telekom probiert es mit einem Trainingslager für Aufsichtsrätinnen
Die Pläne der Bundesregierung zur Einführung einer gesetzlichen Frauenquote insbesondere in Aufsichtsräten stoßen bei zahlreichen DAX-Konzernen auf Ablehnung.
Familienministerin Schwesig will jungen Eltern eine staatlich unterstützte 32-Stunden-Woche ermöglichen. Der Aufschrei in der Wirtschaft war groß. Doch wer den Anteil von Frauen in Führungsfunktionen fördern will, der wird mit solch einem Instrument sehr viel mehr erreichen als mit der Frauenquote.
Frauen brauchen keine Quote. Sie behaupten sich ohne Schützenhilfe. Niemand will auf einem Chefsessel sitzen, weil ein aufgezwungenes Zahlenspiel es verlangt. Frauen werden Führungsetagen erobern. Weil sie gut sind. Nicht weil sie eine Quote erfüllen.
Die Frauenquote hilft keinem. Denn nun heißt es „Quote statt Qualität“ und männliche Führungskräfte dürfen bluten. Dabei würde Frauen ein anderes Gesetz eher etwas bringen.
Deutschland bekommt sie, jetzt zieht auch die Schweiz nach: Das Alpenland hat sich für die Einführung einer Frauenquote entschieden. Angestrebt werde eine "Geschlechterquote" von 30 Prozent für börsennotierte Unternehmen.
Zwölf Top-Frauen, ein Dutzend Geschichten: Zwölf erfolgreiche Managerinnen zeichnen für manager magazin online ihren Weg nach oben nach - und berichten, worauf es ankommt. Heute: Elke Holst.
Zum Auftakt des SZ-Wirtschaftsgipfels geht es um Frauen in Führungspositionen. Manche Argumente klingen so, als stammten sie aus einer anderen Generation. Und viele Erkenntnisse sind eigentlich von schmerzhafter Banalität.
In den größten deutschen Unternehmen soll ab 2016 jeder dritte Aufsichtsratsposten mit einer Frau besetzt sein. Hier sagen Frauen zwischen 18 und 51 Jahren, was sie von der Frauenquote halten.
Kleinkrieg im Familienministerium: Die Gleichstellungsbeauftragte kritisiert Manuela Schwesig heftig. Ausgerechnet bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehe es für die Mitarbeiter schlecht aus. Schwesig weist das zurück.