Bundesagentur für Arbeit

Prädikate

Portrait

Die Bundesagentur für Arbeit mit Sitz in Nürnberg erbringt Leistungen für den Arbeitsmarkt, insbesondere die Arbeitsvermittlung sowie die Arbeitsförderung, und regelt als Verwaltungsträgerin der deutschen Arbeitslosenversicherung die finanziellen Entgeltersatzleistungen, z. B. das Arbeitslosengeld. Sie hat 115.280 (2020: 114.968; 2017: 117.727) Beschäftigte, davon 72,2 (2020: 72,1) Prozent Frauen. Der Frauenanteil auf Führungsebene ist seit der letzten Bewerbung leicht gestiegen und mit 53,6 (2020: 51,1; 2017: 48,8) Prozent immer noch deutlich niedriger als der Frauenanteil unter der gesamten Belegschaft. 22 (2020: 19,0; 2017: 14,6) Prozent der Führungspositionen werden in Teilzeit ausgeübt.

Das Leitbild der Bundesagentur bekennt sich zum Ziel der Diversitätsgerechtigkeit und betont den Wert und Selbstverantwortung aller Mitarbeiter*innen.

Nachdem Gleichstellung schon lange fester Bestandteil der strategischen Ausrichtung der Bundesagentur ist, rückt aktuell das Thema „Inklusion“ in den Fokus. Mit dem Aktionsplan Inklusion bekennt sich die Bundesagentur zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Er legt Ziele in vier Handlungsfeldern fest. Zur Umsetzung stehen zentrale und dezentrale Aktivitätenpläne und einen Instrumentenkoffer mit regionalen Best Practices zur Verfügung. Ein Diversity- und Gender-Check als verpflichtende Arbeitshilfe bei Veränderungsvorhaben soll helfen, Diversitätsgerechtigkeit frühzeitig zu berücksichtigen.

„Wir fördern Vielfalt und Chancengleichheit als Arbeitgeberin und Dienstleisterin am Arbeitsmarkt und gehen hier als Vorbild voran“. In diesem Sinne engagiert sich die Bundesagentur in zahlreichen Netzwerken (unter anderem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ in 2022) und unterstützt Arbeitgeber*innen bei der chancengerechten Gestaltung von Fachkräftegewinnung und -ausbildung. Neu ist das aktualisierte Kompetenzmodell, das als neue Kompetenzanforderung an Beschäftigte „Sensitivität“ beinhaltet.

Die gesellschaftspolitische Botschaft bildet sich auch intern ab. Das Personalmanagement der Agentur beinhaltet ein umfassendes Maßnahmenportfolio zur Chancengerechtigkeit. Elemente sind ein verpflichtendes Lernmodul für alle (neuen) Mitarbeiter*innen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, Beobachter*innenschulungen für Beteiligte an Auswahlverfahren sowie eine systematische Sensibilisierung zu unbewussten Voreingenommenheiten.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben unterstützt die Bundesagentur durch zahlreiche Maßnahmen. Die Existenz von Langzeitarbeitskonten und eine Informationskampagne zu „Führen in reduzierter Arbeitszeit“ mit dem Ziel der Ausweitung sind zwei davon. Ein Qualifizierungsmodul zu Führen in reduzierter Arbeitszeit ist in Konzeption.

Die Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten ist der Bundesagentur ein wichtiges Anliegen. Dementsprechend sind Notfall- und Sicherheitskonzepte zum Schutz vor sexualisierter Belästigung implementiert.

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