Continental AG, Standort Waltershausen

Standort Waltershausen

Prädikate

Portrait

Die Continental AG hat sich von einem reinen Reifenherstellungsunternehmen zu einem bedeutenden Automobilzulieferungsunternehmen entwickelt. Der Standort Waltershausen zählt zum Geschäftsbereich ContiTech, einem Hersteller von Kautschuk- und Kunststoffprodukten.

Am hier ausgezeichneten Standort Waltershausen beschäftigt das Unternehmen 1.001 (2020: 1.116; 2017: 1.140) Mitarbeiter*innen, darunter 18,8 (2020: 18,6; 2017: 18,4) Prozent Frauen. In Führungspositionen sind 12,3 Prozent Frauen tätig. Führung in Teilzeit wird von Frauen und Männern genutzt.

Die vier Grundwerte des Unternehmens sind auch weiterhin Vertrauen, Gewinnmentalität, Freiheit und Verbundenheit. Sie bilden das Fundament für die gemeinsame Zusammenarbeit. Unter dem Schlagwort „Human Relations“ betont das Unternehmen, dass Mitarbeitende für Continental keine Ressourcen sind, sondern Individuen, deren Fähigkeiten und Fertigkeiten den größten Wert des Unternehmens darstellen. Dementsprechend steht im Bereich „Chancengleichheit“ die Potenzialentfaltung der Einzelnen im Vordergrund. Strukturell und strategisch ist dieser Ansatz an verschiedenen Stellen der Konzernstrategie verankert: Die positive Haltung gegenüber Vielfalt wurde in den Verhaltenskodex aufgenommen. Auf der oberen und mittleren Führungsebene wurden klare Zielquoten vereinbart. Neu eingeführte diagnostische Verfahren zielen darauf, eventuelle Voreingenommenheit gegenüber Frauen bei der Personalauswahl zu eliminieren.

Auf einem sehr guten Weg ist das Unternehmen im Bereich der Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit. Aktivitäten wie Netzwerkarbeit, Förderung gemeinnütziger Projekte durch Kooperationen, Unterstützung von Freiwilligenarbeit, Spenden und andere wohltätige Aktivitäten dienen der Förderung der Chancengleichheit benachteiligter Gruppen.

Die größte Stärke von Continental Waltershausen liegt in seiner umfassenden, nachhaltigen chancengerechten Personalpolitik. Unter dem Titel „Industrialize Best-Fit“ laufen Projekte und Systeme, mittels derer der hohe zukünftige Bedarf an Mitarbeiter*innen mit den passenden Fähigkeiten und Fertigkeiten gedeckt werden soll. „Enable Transformation“ bündelt Programme, mit denen der digitale Wandel begleitet wird. Zur Begleitung der Karriereentwicklung von Frauen ist das Global Diversity Network etabliert, eine Dachorganisation für Frauennetzwerke des gesamten Unternehmens. Es unterstützt die Netzwerkarbeit in den Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist. Insgesamt eine anspruchsvolle Zukunftsstrategie.

Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist auf gutem Weg. Es gibt für rund 90 Prozent der Belegschaft flexible Arbeitsmodelle (Teil- und Gleitzeitmodelle, mobiles Arbeiten und Sabbaticals). Eine Mitarbeiter*innenbefragung ermittelte weitere Wünsche und Erfordernisse. Dieses Vorgehen in einem Handlungsfeld, in dem oft genug nicht evidenzbasiert gearbeitet wird, ist hervorzuheben. Zur Umsetzung von Maßnahmen wurde eine Projektgruppe zur Verbesserung der work-life-balance initiiert.

Im Bereich der Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten profitiert der Standort von den Aktivitäten des Konzerns. Es gibt konzernweit gültige, verbindliche Verhaltenskodizes zum Thema Menschenrechte sowohl innerhalb der Organisation als auch entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette. Hier sind lokale ESH-Manager*innen (ESH: Umwelt, Sicherheit, Gesundheit) und Länderkoordinator*innen installiert, die Risiken bewerten und minimieren. Der Verhaltenskodex ist Teil des Arbeitsvertrags und es gibt verpflichtende Online- und Präsenzschulungen. Verstöße gegen die Verhaltenskodizes oder Verdachtsfälle können über eine Integrity Hotline (anonym) gemeldet werden. Verstöße werden nachverfolgt und gegebenenfalls sanktioniert.

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