Hochschule Osnabrück

Körperschaft öffentlichen Rechts in der Trägerschaft einer Stiftung öffentlichen Rechts

Prädikate

Portrait

Die Hochschule Osnabrück ist mit 1.360 Beschäftigten und ca. 13.700 Student*innen die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Niedersachsen. Sie gliedert sich in vier Fakultäten und ein Institut in den Fachbereichen Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Ingenieurwissenschaften und Informatik, Management, Kultur und Technik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Musik an zwei Standorten. 45 Prozent der Student*innen sind weiblich, wohingegen 27 Prozent der 284 Professuren mit Frauen besetzt sind. 38 Prozent des wissenschaftlichen Personals ist weiblich, von den aktuell laufenden kooperativen Promotionsverfahren werden in 47 Prozent Frauen qualifiziert.

Chancengleichheit ist in wichtigen strategischen Dokumenten wie Leitbild, Grundordnung oder dem Hochschulentwicklungsplan der HS Osnabrück festgeschrieben. Das Thema ist strategisch im Präsidium angesiedelt und wird strategisch sowie operativ durch das Gleichstellungsbüro und eine Senatskommission begleitet. Die Gleichstellungspläne der Fakultäten werden in einem partizipativen Qualitätszirkel Gleichstellung fortgeschrieben. Quotenregelungen und Anreizsysteme zur Honorierung chancengleichheitspolitischer Leistungen könnten hier ein weiterer Schritt zur Erreichung gleichstellungspolitischer Ziele sein. Ein zentrales Gendermonitoring befindet sich derzeit im Aufbau.

In allen Aktionsfeldern kann die HS Osnabrück bereits umfangreiche Aktivitäten vorweisen. Sie arbeitet kontinuierlich daran, Chancengleichheit strukturell zu verankern sowie zunehmend mehr Statusgruppen und Diversitätsdimensionen in den Blick zu nehmen. So ist beispielsweise die Zuständigkeit der AGG-Beschwerdestelle über den gesetzlichen Rahmen hinaus auf alle Angehörigen der Hochschule erweitert worden und seit 2020 gilt neben dem allgemeinen Verhaltenskodex eine gesonderte Richtlinie zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt.

Chancengleichheit ist als Querschnittsaufgabe in der Strategie für Studium und Lehre implementiert. Der Bereich Familienservice ist insgesamt besonders gut ausgebaut. Der im Aufbau befindliche zentrale Geschäftsbereich Personalentwicklung und die Erstellung eines übergreifenden Personalentwicklungsplans sollte genutzt werden, um die bestehenden Einzelmaßnahmen nachhaltig zu implementieren und Chancengleichheit als Querschnittsthema konsequent zu berücksichtigen. Wir freuen uns, wenn die hier beschriebenen Planungen umgesetzt werden.

Die Hochschule Osnabrück befindet sich in einem strukturierten Prozess, um Gender- und Diversitätsaspekte umfassend in Forschung und Lehre zu integrieren. Dazu trägt insbesondere die seit 2007 bestehende Professur für Gender- und Diversity bei. Seit 2019 ist die Stabsstelle „Gender- und Diversity in Studium und Lehre“ verstetigt und verantwortet die schrittweise Umsetzung eines vorausgegangenen hauseigenen Forschungsprojektes zur Hochschulentwicklung.

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