Helmholtz Zentrum für Umweltforschung - UFZ GmbH

Prädikate

Portrait

Foto @Sebastian Wiedling

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ hat seinen Sitz in Leipzig und Standorte in Halle, Magdeburg, Bad Lauchstädt und Falkenberg. Es zeigt Wege für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen zum Wohle von Mensch und Umwelt auf. Ziel des UFZ ist es, auf der Grundlage exzellenter Forschung Wege zur Vereinbarkeit einer gesunden Umwelt mit der gesellschaftlichen Entwicklung zu finden. Dafür unterstützt das Helmholtz-Zentrum Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei, die Folgen menschlichen Handelns für die Umwelt besser zu verstehen und Optionen für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse zu erarbeiten.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ verfügt über ein Jahresbudget von 125,7 Millionen Euro und beschäftigt derzeit 1214 Personen. Insgesamt sind 50,6 Prozent der Beschäftigten Frauen, von den wissenschaftlich Beschäftigten sind es 43,1 Prozent. Von den Postdocs sind lediglich 38 Prozent weiblich, bei den Promovierenden sind es jedoch 57 Prozent. Die anhaltenden Bemühungen des UFZ um eine geschlechtergerechte Besetzung der leitenden Stellen zeigen Erfolg. So sind zwar knapp zwei Drittel aller Führungspositionen mit Männern besetzt, bei den jüngeren Führungskräften bis 50 Jahren herrscht jedoch bereits annähernd Parität.

Am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ ist Chancengleichheit bereits an vielen Stellen strukturell und strategisch verankert und in die Prozesse integriert. Hiervon zeugt die Implementierung des Themas in übergreifende Regelungen des Zentrums. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand in den vergangenen Jahren die Konzeption eines umfangreichen Aktionsplans für die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Konzeption eines Aktionsplans für die Inklusion von Menschen mit Behinderung am UFZ. Die in den Plänen enthaltenen Maßnahmen werden aktuell umgesetzt und dienen für geplante Vorhaben. Weiterhin besteht eine Vereinbarung zur Förderung von Chancengleichheit im UFZ. Explizit hervorzuheben ist der Key Indicator Report, der die wichtigsten Indikatoren zur Diversität am UFZ zum ersten Mal in einem Bericht zusammenfasst und damit die Grundlage für ein umfassendes Diversitätsmonitoring und die Ableitung spezifischer und zielgerichteter Maßnahmen bildet. Der Monitoringprozess kann als beispielgebend für die Helmholtz-Gemeinschaft und darüber hinaus gelten.

Als Teil der Organisationskultur wird Chancengleichheit am UFZ nach innen gelebt und nach außen sichtbar gemacht, beispielsweise mit der Positionierung für Chancengerechtigkeit und Diversität auf der Webseite oder der Existenz eines Teams „Diversity & Inclusion“ in der Abteilung Personal und Unternehmenskultur. Das freiwillige Engagement von Beschäftigten im seit 2010 bestehenden Arbeitskreis Chancengleichheit sowie Befragungen zu Vielfalt, Chancengleichheit und wahrgenommener Inklusivität verdeutlichen den starken Einsatz für diese Thematik.

Im Rahmen der Personalauswahl wendet das UFZ verschiedene Instrumente zur Reduktion des Einflusses von Stereotypen an, beispielsweise mit der Bitte um teilanonymisierte Bewerbungsunterlagen und der konsequenten Anwendung des akademischen Alters bei den wissenschaftlich Beschäftigten. Mit dem Einwerben und Gründen des Postdoc Career Centers mit dem Schwerpunkt Vielfalt und Chancengleichheit wird nun auch die Zielgruppe der promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gezielt unterstützt.

Im Bereich Vereinbarkeit hat das UFZ umfangreiche Maßnahmen implementiert, die von Regelungen zum mobilen Arbeiten, zur Gleitzeit oder zu familienfreundlichem Besprechungsmanagement über die Erstattung von Betreuungskosten für Kinder und pflegebedürftige Personen bei Dienstreisen bis zur standardisierten Thematisierung des Bereichs in den Jahresgesprächen reichen. Seit 2013 trägt das UFZ das Audit berufundfamilie.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung fördert wertschätzendes Verhalten und setzt sich gegen Machtmissbrauch, Diskriminierung, Belästigung und Gewalt ein. Das 2019 gegründete Forum Konfliktmanagement dient dem Austausch der Beratungs- und Kontaktpersonen bei Konflikten, zudem besteht ein anonymes Kontaktformular und Führungskräfte werden entsprechend geschult.

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