Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)

Prädikate

Portrait

Das AIP ist eines der größten astronomischen Institute Deutschlands und widmet sich einem breiten Spektrum astrophysikalischer Fragestellungen. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Erforschung kosmischer Magnetfelder, die extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und beschäftigt 211 Mitarbeitende.

Am AIP sind 34 % der Beschäftigten Frauen. Der Frauenanteil in Technik und Verwaltung liegt bei 45 % (2021: 41 %), unter den wissenschaftlich Beschäftigten beträgt er 29 % (2021: 30 %). Auf Post-doc-Ebene stieg der Frauenanteil auf 27 % (2021: 22 %). Auffällig ist hingegen der starke Rückgang der Doktorandinnen von 52 % (2021) auf 39 %. Weibliche Führungskräfte finden sich im wissenschaftlichen Bereich nur auf der Ebene der Gruppenleiter*innen; ihr Anteil beträgt lediglich 19 %. Die höchsten Leitungspositionen sind rein männlich besetzt.

Vor diesem Hintergrund sieht das Institut die Steigerung des Frauenanteils insbesondere auf Führungspositionen als zentrale Aufgabe. Um die Ziele zu erreichen, die in der „Ausführungsvereinbarung Gleichstellung“ entsprechend den Anforderungen der Zuwendungsgeber*innen verabschiedet wurden, tatsächlich zu erreichen, investiert das AIP jährlich 66.000 € in Maßnahmen für eine diversitätsgerechte Chancengleichheit.

Dazu gehören unter anderem „Equity and Inclusion“-Seminare. Diese vielversprechenden, für die Organisationskultur förderlichen Veranstaltungen dienen zum einen dazu, für eine barrierefreie Kommunikation zu sensibilisieren, und zum anderen, im Wissenschaftsbetrieb unterrepräsentierte Gruppen für ihre besonderen Herausforderungen zu stärken.

Um Chancengleichheit in Forschung und Lehre zu festigen, widmet sich das AIP den Sichtbarkeitsdefiziten von Astrophysikerinnen und Astronominnen. Neben Forschungsformaten wie z.B. dem Projekt „Frauen in der astronomischen Forschung“ werden Workshops und Vorlesungsreihen genutzt, z.B. zu Themen wie „Astro-Careers and Diversity“ oder „Famous women in astrophysics and their research“. Damit soll das Bewusstsein für Gleichstellungs- und Diversitätsaspekte in der Physik und insbesondere in der Astrophysik geschärft werden.

Das AIP präsentiert in seiner gut strukturierten Bewerbung innovative Ziele und Maßnahmen. Chancengleichheit ist im AIP durch klare Diversitätsrichtlinien auch strukturell und strategisch verankert.

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