Landeshauptstadt München
Prädikate
- Prädikatsträger
- 1999, 2002, 2005, 2008, 2011, 2014, 2017, 2020 und 2023
- Nachhaltigkeitspreis
- 2011
- Current
- 9. Prädikat
Portrait
Die Landeshauptstadt München beschäftigt 38.212 (2020: 38.187; 2017: 35.512) Mitarbeiter*innen, darunter 63,7 (2020: 63,6; 2017: 63,4) Prozent Frauen. Die Quote von Frauen in Führungspositionen liegt bei 54 (2020: 53; 2017: 52) Prozent. Führung in Teilzeit wird genutzt, hier ist der Anteil an Frauen gestiegen. Die Ansprache und die Einbindung einer so großen Mitarbeiter*innenzahl sind eine Herausforderung und die Stadt München muss regelmäßig neue Wege und (niedrigschwellige) Beratungsmöglichkeiten anbieten.
Das Aktionsfeld Strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit ist hervorragend besetzt. Gleichstellungs- und Vielfaltspolitik wird von der Stadtspitze und dem Stadtrat gefordert und gefördert. Chancengleichheit ist in alle Strukturen integriert und als Querschnittsaufgabe angelegt. Sie wird bei allen Planungen, Maßnahmen und Beschlüssen berücksichtigt. Im Juli 2023 wird das neue Gleichstellungskonzept mit Schwerpunkten Digitalisierung, Demografie (mit Blick auf Care Arbeit), Personalgewinnung und Personalentwicklung sowie Diversität realisiert. Das Konzept enthält 45 Maßnahmen, die nach und nach umgesetzt werden.
Das Aktionsfeld Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit lebt von der langjährigen Erfahrung mit Gleichstellungs- und Vielfaltspolitik. Eine herausragende Maßnahme ist die Verleihung des Anita Augspurg Preises zur Förderung der Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen. Der hochdotierte Preis wird jährlich verliehen, um den erheblichen Gewinn, den die Gleichstellungsarbeit für die Stadtgesellschaft Münchens bringt, wertzuschätzen. Neu eingeführt wurde das Frauennetzwerk Woman@/After Work. Die regelmäßigen Treffen aller interessierten weiblichen Angestellten dienen dem Austausch, der Vernetzung und Förderung der Gleichstellung.
Chancengerechte Personalarbeit hat einen sehr hohen Stellenwert. Die Stadt München bietet allen unterschiedlichen Zielgruppen umfassende Qualifizierungsmaßnahmen, die Wissen und Haltungen vermitteln. Zahlreiche weitere Formate, Aktionstage und Veranstaltungen sensibilisieren alle Mitarbeiter*innen für Vielfaltsthemen. Gleichstellungs- und Vielfaltskompetenz ist fester Bestandteil der Personalentwicklung, sie gehört bei der Landeshauptstadt München zu den Kernkompetenzen, die von Beschäftigten erwartet und bewertet wird. Die Schulungsreihe „Vielfalt gewinnt“ beispielsweise sensibilisiert Nachwuchskräfte bereits zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn für die Themen Antidiskriminierung, Vielfalt und Gleichstellung. Um dem Wissensverlust entgegenzuwirken gibt es bei der Stadt München das „Expert Debriefing“. Dieser moderierte Prozess überträgt das Wissen der ausscheidenden Mitarbeiter*innen auf den*die Nachfolger*in. Daneben werden Multiplikator*innen ausgebildet, die dieses Verfahren in den eigenen Referaten flächendeckender anbieten können. So wird eine systematische Wissenssicherung erreicht.
Das Aktionsfeld Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist sehr gut aufgestellt. Die Stadt München unterstützt ihre Mitarbeiter*innen seit Jahren mit zahlreichen Angeboten. 2022 erreichen die Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie und flexible Arbeitszeitmodelle hohe Zufriedenheitswerte unter den Mitarbeiter*innen. Der Bereich wird stetig ausgebaut, regelmäßig werden neue Maßnahmen entwickelt und implementiert. Familienfreundliche Arbeitsmodelle werden für Männer immer wichtiger. Die Maßnahme „Väterbrotzeit“ ist eine Informations- und Vernetzungsplattform zum Erfahrungsaustausch. Väter sollen ermutigt werden, Elternzeit in Anspruch zu nehmen.
Im Aktionsfeld Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten ist die Stadt München beispielgebend. Zentrale Anlauf-, Beschwerde- und Beratungsstellen bieten verschiedene Beratungsangebote zu diversen Problemlagen in den Bereichen psychosoziale Belastung, Mobbing, Konflikte, sexualisierte Belästigung, häusliche Gewalt, Sucht und Suchtgefahr sowie Diskriminierung. Positionspapiere, Schulungen, sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen unterstützen das Angebot. Im Kulturreferat existiert ein spezieller Verhaltenskodex zur Prävention von sexualisierter Belästigung, Übergriffen und Machtmissbrauch, der die Spezifika des besonders sensiblen Bereichs des Schauspiels berücksichtigt.
Allgemeine Informationen
- Bundesland
- Bayern
- Ort
- München
- Organisationsbereich
- Verwaltungen & Verbände
- Branche
- Behörden & Verwaltungen
- Anzahl der Mitarbeiter*innen
- 38212
Contact
- Internetauftritt
- http://www.muenchen.de/karriere