Universität Münster

Prädikate

Portrait

Die Universität Münster ist eine der größten Universitäten Deutschlands und beschäftigt knapp 7.500 Mitarbeiter*innen. An fünfzehn Fakultäten sind etwa 44.600 Studierende immatrikuliert, 56 Prozent von ihnen sind weiblich. Ihnen stehen 38 Prozent Professorinnen gegenüber. Insgesamt sind 41 Prozent des wissenschaftlichen Personals weiblich. 50 Prozent der Promotionen werden von Frauen erworben und sie stellen 46 Prozent der Post-Docs. In der Verwaltung liegt der Frauenanteil bei 60 Prozent, der Teilzeitanteil bei ihnen ist im Gegensatz zu den männlichen Kollegen sehr hoch. Innerhalb des letzten Bewerbungszeitraums wurde der Anteil an Frauen, die in der Verwaltung in höheren Positionen arbeiten, erhöht. Lobend zu erwähnen ist, dass die Universität den Personenstand „divers“ auswertet und ausgibt.

Die Universität Münster führt in allen Aktionsfeldern umfassende, nachhaltige und organisationsspezifische Maßnahmen durch, um Chancengleichheit proaktiv strukturell zu fördern und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Es wird ein intersektionales Chancengleichheitsverständnis gefördert. Die im letzten Bewerbungszeitraum stattgefundene Verankerung des Themenkomplexes Diversität im Prorektorat hat den universitätsweiten Diskurs weiter angeschoben und Chancengleichheit ist als Querschnittsaufgabe in wichtige strategische Dokumente der Hochschulentwicklung eingegangen. Es wird von einer wahrnehmbaren Änderung der Hochschulkultur berichtet.

Die Entwicklung von Maßnahmen wird äußerst planvoll angegangen, so findet in diesem Jahr eine Diversity-Klima-Befragung statt, um Bedarfe zu ermitteln. Im letzten Bewerbungszeitraum gab es überdies wichtige Neuerungen im Themenfeld Inklusion beruhend auf dem 2020 verabschiedeten Leitbild Inklusion. Im Bereich Personalentwicklung wurden zusätzliche Stellen für Personaldiagnostik und Personalmarketing geschaffen, die darauf ausgerichtet sind, strukturelle Barrieren in der Personalrekrutierung abzubauen und unbewusste Stereotypisierung zu vermeiden. Außerdem wurde ein umfangreiches neues Programm zur Bekämpfung der „Leaky Pipeline“ aufgesetzt. Die bereits umfänglichen Maßnahmen im Bereich Forschung und Lehre sollen durch eine geplante Aufnahme von Gender- und Diversitätsaspekten in Akkreditierungsverfahren strukturell verankert werden.

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