Unfallkasse NRW

Prädikate

Portrait

Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen bietet gesetzliche Unfallversicherung und gehört damit zum Sozialversicherungssystems Deutschlands. Sie bietet Beratung und Präventionsprojekte für eine Verbesserung der Arbeitssicherheit an. Das Unternehmen beschäftigt 672 Mitarbeiter*innen.

Der Anteil der weiblich besetzten Stellen im Unternehmen liegt mit 439 Mitarbeiterinnen bei 65 %. Dieses Geschlechterverhältnis spiegelt sich allerdings nicht auf Führungsebene wider. Von 93 Führungspositionen im Unternehmen sind nur 39 weiblich besetzt. Das entspricht einem Anteil von 42 %. Damit ist der Frauenanteil auf Führungsebene seit der letzten Bewerbung gesunken (2021: 49 %).

Die Unfallkasse NRW weist zielgerichtete Maßnahmen für eine chancengerechte Organisationskultur vor. Das Unternehmen hat 2023 die Charta der Vielfalt unterzeichnet und zeigt so, dass es als Arbeitgeber*in Chancengleichheit unter den Beschäftigten fördert. Zudem unterstützt die Unfallkasse die „Gemeinsame Initiative zur Stärkung der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen“. Dabei informiert sie beispielweise über Angebote, die Betrieben bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen zur Verfügung stehen, und wirbt dafür, dass Menschen mit Behinderungen bei der Besetzung von Arbeitsplätzen stärker berücksichtigt werden. Durch eine Begrüßungsveranstaltung für alle neuen Mitarbeiter*innen, bei der sich neben der Geschäftsführung auch der*die Gleichstellungsbeauftragte und Schwerbehindertenvertretung mit ihren Handlungsfeldern vorstellen, wird der hohe Stellenwert von Chancengleichheit und Inklusion verdeutlicht.

Das Aktionsfeld der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist mit einer Dienstvereinbarung zu Gleitzeit und Telearbeit für alle Beschäftigten auf einem hervorragenden Weg. Eine weitere Maßnahme in diesem Bereich ist ein Leitfaden, der für eine familiär bedingte Auszeit von Beschäftigten eine phasenweise Begleitung festlegt, sodass ein Wiedereinstieg vereinfach wird.

Ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Verhalten ist in den Grundsätzen von Führung und Zusammenarbeit im Unternehmen verankert. Im Workshop „Selbstbehauptung, Resilienz und Deeskalation“ wurde den Teilnehmenden Handlungsfähigkeit in bedrohlichen Situationen vermittelt. Die Jury begrüßt ausdrücklich die strukturelle Erhebung weiteren Handelsbedarfs mittels einer Befragung im Jahr 2024 und die Einrichtung einer Arbeitsgruppe vor dem Hintergrund der Zunahme an Beleidigungen und Gewalt gegen die Beschäftigten der Unfallkasse NRW.

Der Ansatz der Unfallkasse NRW zeichnet sich neben vielen Schulungs- und Entwicklungsangeboten durch Maßnahmen aus, welche die direkte Kommunikation und damit die Transparenz im Unternehmen fördern. Dazu gehören zum Beispiel ein gemeinsam erstellter Leitfaden über die Grundsätze des Unternehmens, in dem Chancengerechtigkeit einen hohen Stellenwert hat, oder jährliche Gespräche, die unter anderem Fragen über die Diskriminierungswahrnehmung beinhalten.

---

Zurück zur Datenbank