Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

Prädikate

Portrait

Foto Gebäude Urheber: Kruszewski, Marek/ TU Braunschweig

Die TU Braunschweig bietet an sechs Fakultäten über 85 Studiengänge in den Fachrichtungen der Naturwissenschaften und Mathematik, Ingenieurwissenschaften und Informatik, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie im Lehramtsstudium an. Insgesamt studieren 16.077 Personen; für ca. 3.800 Menschen ist die TU Braunschweig Arbeitgeberin. Als profilbildende Forschungsfelder nennt die TU Braunschweig „Mobilität“, „Infektionen und Wirkstoffe“, „Metrologie“ und „Stadt der Zukunft“.

Insgesamt liegt der Frauenanteil an den Beschäftigten der TU Braunschweig bei 43 %. Unter den wissenschaftlichen Beschäftigten liegt der Frauenanteil bei 32 %, in Technik und Verwaltung bei 60 %. Während Studienabschlüsse zu 45 % von Frauen erworben werden, schließen Frauen nur 27 % aller Promotionen ab. Der Frauenanteil unter den Professuren beträgt 25 %. Hinsichtlich der Besoldungsgruppen zeigt sich ein deutliches geschlechtsspezifisches Gefälle: Je höher die Besoldungsgruppe, desto geringer der Frauenanteil. Die Leitungspositionen sind paritätisch besetzt. An der Spitze der Hochschule steht eine Präsidentin.

Das Ziel der Chancengleichheit ist zum einen mit einer beim Präsidium angesiedelten Stabsstelle und zum anderen als Teil des Hochschulentwicklungskonzepts auf Leitungsebene verankert. Darüber hinaus trifft sich der Lenkungskreis „Strategische Chancengleichheit“ zweimal im Jahr mit der Präsidentin, um die strategischen Dimensionen von Gleichstellung, Familienfreundlichkeit und Diversität für die TU Braunschweig zu diskutieren.

Besonders begünstigende Maßnahmen für eine chancengerechte Personalentwicklung, die im Zuge der Neustrukturierung der Zentralen Personalentwicklungsabteilung eingeführt wurden, sind das "Diversity Impact Assessment", ein chancengerechten Berufungsmanagement inklusive aktiver Rekrutierung sowie die Sensibilisierung von Personalverantwortlichen für Chancengleichheit. Weiterbildungsangebote sollten zum Abbau von Stereotypen beitragen. Um die Onboarding-Prozesse zu verbessern, wird derzeit eine qualitative Studie zu den Erfahrungen bereits berufener Professorinnen durchgeführt.

An der TU Braunschweig existiert ein umfassendes Maßnahmenportfolio zur Förderung eines wertschätzenden und vorurteilsfreien Umgangs miteinander. Kreative Angebote wie eine Fortbildungsreihe mit dem Titel „How not to be an asshole“ steigern die Awareness unter den Universitätsangehörigen. Zur Prävention von sexualisierter Gewalt finden im Rahmen der KNOW MORE-Kampagne regelmäßig Vorträge und Workshops statt.

Die TU Braunschweig führt in allen Aktionsfeldern umfangreiche, strukturell verankerte und meist sehr innovative Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit durch. Der Fokus ihrer Chancengleichheitsstrategie liegt auf der Gleichstellung der Geschlechter und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowie auf der Diversitätsdimension der sozialen Herkunft.

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