Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Prädikate

Portrait

Die Johannes Gutenberg-Universität (JGU) gliedert sich in zehn Fakultäten und ihren Hochschulen für Kunst und Musik mit rund 100 Instituten, inklusive der Universitätsmedizin Mainz. Sie beschäftigt über 12.300 Mitarbeiter*innen. An der Volluniversität können in 76 Studienfächern insgesamt 296 Studienprogramme absolviert werden. Derzeit sind etwa 30.800 Studierende immatrikuliert. 60 Prozent der Studierenden sind weiblich. Das wissenschaftliche Personal besteht zu 49 Prozent aus Frauen. Während 53 Prozent der Promotionen von Frauen erworben werden, sind 41 Prozent der Post-Docs weiblich und 27 Prozent der Professuren weiblich besetzt. Insgesamt ist über alle wissenschaftlichen Beschäftigungsgruppen ein Anstieg der Frauenanteile im vergangenen Bewerbungszeitraum zu verzeichnen, dies gilt auch für die meisten Leitungs- und Entscheidungsgremien.

Chancengleichheit ist im Leitbild der JGU verankert. Seit Ende 2022 expliziert die Präambel der novellierten Grundordnung die Gewährleistung einer diskriminierungsfreien und diversitätssensiblen Universitätskultur als ein wesentliches Qualitätskriterium. Strukturell ist Chancengleichheit auf Leitungsebene im Präsidium angesiedelt und wird operativ durch eine eigene Stabsstelle bearbeitet. Als Querschnittsthema ist sie in strategischen Dokumenten der Hochschulentwicklung verankert und wird bei universitätsweiten Prozessen mitberücksichtigt. 2021 ist eine eigene Diversitätsstrategie verabschiedet worden, die partizipativ erarbeitet wurde. Solch ein Beteiligungsverfahren, ausgehend von einem Diskussionspapier, wird auch aktuell genutzt, um neue Maßnahmen zur Förderung von Frauen auf dem akademischen Karriereweg zu entwickeln.

Die JGU Mainz setzt in allen Aktionsfeldern umfangreiche, nachhaltige und innovative Maßnahmen um. Sie beweist ein intersektionales Diversitätsverständnis und hat dabei auch die unterschiedlichen Fachspezifika im Blick, von denen hier nur ausschnitthaft berichtet werden kann: Das im letzten Bewerbungszeitraum erarbeitete Kommunikationskonzept hat die Wahrnehmung der verschiedenen Angebote für alle Angehörigengruppen der Hochschule verbessert. Dem Familien-Servicebüro steht seit 2021 verstetigt ein festes Budget zur Verfügung. Eine Antidiskriminierungsstelle wurde 2022 eingerichtet, die Erarbeitung einer Antidiskriminierungsrichtlinie erfolgt. Das Gleichstellungsmonitoring soll um weitere Diversitätsaspekte ergänzt werden. Innerhalb des International Programs ""Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility"" (FORTHEM) der EU, lässt die JGU federführend Diversitätsaspekte weit über die eigenen Hochschulgrenzen einfließen.

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