Dataport, AÖR

Prädikate

Portrait

Dataport ist das IT-Dienstleistungsunternehmen für die öffentliche Verwaltung von sechs Bundesländern, einem kommunalen IT-Verbund und für verschiedene Landes- und Kommunalverwaltungen. Das Unternehmen prüft neue Technologien auf deren Eignung für den Einsatz im öffentlichen Sektor, passt sie gegebenenfalls an und entwickelt innovative IT-Services, die Verwaltungsprozesse für Behörden sowie Bürger*innen einfacher machen.

Dataport ist seit der letzten Bewerbung stark gewachsen und beschäftigt mittlerweile 4.615 (2020: 3.316; 2017: 2.473) Mitarbeiter*innen. Der Frauenanteil beträgt 31 (2020: 29) Prozent. Führungspositionen sind zu 33 (2020: 31, 2017: 29,7) Prozent von Frauen besetzt. Führen in Teilzeit wird stark genutzt. Es gibt derzeit 28 Führungstandems (Top-Sharing). Davon sind fünf reine Frauenteams, zehn reine Männerteams und 13 gemischtgeschlechtliche Teams.

Chancengleichheit ist strukturell und strategisch gut verankert und wird in allen Prozessen von Anfang an mitgedacht. Geschlechter- und Diversitätsgerechtigkeit sind zentrale Werte der Personalpolitik und der Personalentwicklungsstrategie.

Im Aktionsfeld Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit ist Dataport aktiv. Chancengleichheit ist im Unternehmen in vielen Bereichen und auf verschiedenen Ebenen präsent – als Thema in Fortbildungen und Workshops, durch die Einbindung der Gleichstellungsbeauftragten in Arbeitskreise und Gremien, durch die Unterstützung entsprechender interner Netzwerke. Dazu gehören auch verschiedene digitale Communities, die durch den kürzlichen Relaunch des Intranets realisiert werden konnten und größtenteils auf Eigeninitiative der Beschäftigten entstanden sind, z. B. die ""Frauen@dataport vernetzen""-Community oder die LGBTQ+-Community. Diese Maßnahmen begrüßt die Jury sehr.

Als öffentliche Organisation steht Dataport bei der Personalakquise in direkter Konkurrenz zu Global Playern, die oftmals attraktivere monetäre Anreize bieten können. Entsprechend große Bedeutung hat das Aktionsfeld Chancengerechte Personalarbeit. Das Unternehmen setzt in diesem Bereich auf Maßnahmen, die auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz und die Identifikation mit dem Unternehmen einzahlen. 2021 wurde der Onboardingprozess systematisiert. Seitdem werden neue Kolleg*innen strukturiert ins Unternehmen eingeführt. Für bestimmte Tätigkeitsfelder gibt es seit 2022 das „Rollenbasierte Onboarding“: Hier können die neuen Kolleg*innen mittels eines Baukastensystem im Intranet ihr Onboarding selbst gestalten und so ihr individuelles Wissen in Bezug auf ihre neue Tätigkeit bei Dataport erweitern.

Die Flexibilität von Arbeitszeit und Arbeitsort als Grundpfeiler der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gehört bei Dataport seit der Gründung zum Arbeitsalltag. Im Zuge der Pandemie wurden die Regelungen vor allem hinsichtlich Arbeitsumfang und Kernzeiten/Arbeitszeitfenster weiter flexibilisiert und die Dienstvereinbarung entsprechend angepasst. In Kombination mit verschiedenen Unterstützungsleistungen im Betreuungsbereich wird so erreicht, dass alle Beschäftigten ihr Arbeitszeitmodell wählen können, das ihrer jeweiligen Lebensphase entspricht.

Im Bereich der Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten hat sich im Vergleich zur letzten Bewerbung viel bewegt. Der 2019 festgeschriebenen Leitlinie zum Schutz vor sexueller Belästigung folgte 2020 eine Kampagne ""Wer zu nah kommt, geht zu weit"". Alle Mitarbeiter*innen und Führungskräfte wurden für das Thema sensibilisiert und aufgeklärt. Weitere Maßnahmen in diesem Aktionsfeld sind die Einrichtung einer Beschwerdestelle sowie weiteren ausgewiesenen und geschulten internen Ansprechpersonen für die Beratung in Fällen sexualisierten Fehlverhaltens. Zur Identifikation des weiteren Handlungsbedarfs wurde eine Mitarbeitenden Umfrage zu den Themen Gleichstellung und Antidiskriminierung durchgeführt. Hieraus konnten bereits Maßnahmen abgeleitet und realisiert werden.

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