IU Internationale Hochschule

Prädikate

Portrait

Mit über 85.000 Studierenden ist die IU Internationale Hochschule (IU) die größte Hochschule in Deutschland. Die private, staatlich anerkannte Bildungseinrichtung mit Sitz in Erfurt versammelt unter ihrem Dach mehr als 200 Studienprogramme im Bachelor und Masterbereich. Die IU hat im Jahr 2000 ihren Betrieb aufgenommen, inzwischen ist sie in 28 deutschen Städten vertreten.

Die IU Internationale Hochschule beschäftigt 2.852 Mitarbeitende, darunter 64 Prozent Frauen. Von den 312 Führungspositionen sind 58 Prozent mit Frauen besetzt. In Teilzeit führen 27 Frauen und fünf Männer. Die Hochschule unterliegt dem Thüringer Hochschulgesetz. Chancengleichheit wird als Querschnittsaufgabe verstanden und bei allen Vorhaben der Hochschule berücksichtigt. Sie verpflichtet sich, den Gesichtspunkt der Diversität und der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in den Entscheidungsprozessen der Hochschule in allen Bereichen und auf allen Ebenen zu berücksichtigen und diese Zielsetzung allumfassend zu realisieren. Zum Selbstverständnis von Diversität gehört es, die Studierenden und Angestellte der Hochschule zu fördern, die Anzahl der Studentinnen oder der Professorinnen und Dozentinnen zu steigern, und auch auf Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung oder anderen unterrepräsentierten Gruppen einzugehen und falls notwendig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Im Aktionsfeld der strukturellen und strategischen Verankerung von Chancengleichheit und Integration in Planungs- und Steuerungselemente zur Organisationsentwicklung ist die IU Internationale Hochschule schon sehr gut aufgestellt. Die Vision der iu - "Everybody can access education to grow" zeigt die inklusive, non-elitäre und globale Perspektive auf Talente (die Lernenden wie die Mitarbeitenden). Das Gleichstellungs- und Diversitätsbüro ist direkt im Rektorat angesiedelt, entsprechend kurz sind die Wege und Mitsprachemöglichkeiten in Besetzungs- und Beförderungsprozessen. Mittels regelmäßiger Befragungen wird der verankerte Diversitätsansatz geprüft, Diversitätskennzahlen stehen in regelmäßigen Reportings (ESG, Agenturratings) zur Verfügung. Seit Ende 2021 existiert eine stärkere Verankerung von Diversitäts-KPIs in der Unternehmenssteuerung im Rahmen der Implementierung einer Strategie zu Environmental Social Governance.

Die Organisationskultur und das gesellschaftspolitischen Bekenntnis sind auf einem sehr guten Weg. Im Mittelpunkt stehen die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt im Mai 2019, die Schaffung einer Ethikrichtlinie sowie eines Diversitäts-Leitbildes, Initiativen zur Förderung von unterrepräsentierten Gruppen in Studienfeldern und Berufsgruppen (e.g. Women in Tech, Zugang zu Bildung in Afrika, Studieren ohne Abitur) sowie die Positionierung von Meinungen des Senior Managements (CEO, Kanzlerin, COO) in verschiedenen Medien zu Themen der Chancengleichheit (Gender Pay Gap, Weltfrauentag, Zugang zu Bildung in allen Haushalten und nicht nur bildungsnahen). Die Hochschule ist Gründungsmitglied der Initiative "Employers for Equality".

Im Rahmen der Personalpolitik sind Aspekte von Chancengleichheit und Vielfalt sehr gut sichtbar. So wird zum Beispiel schon im Onboarding von neuen Mitarbeitenden für Themen der Diversität & Inklusion sowie möglicher eigener Biases sensibilisiert.

Im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gibt es eine Reihe weitergehender Maßnahmen: Im Rahmen von Flex-work können alle Mitarbeitenden mindestens 20 Arbeitstage im Jahr aus dem Ausland arbeiten. Eine mobile-work Policy wird in der gesamten Unternehmung mit Begleitung der Führungskräfte mit Blick auf hybride Führung und nicht-lineares Arbeiten realisiert, es gibt ein Sabbatical Modell für alle Mitarbeitenden und zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit (Resilienz, VUCA Coping, Yoga breaks, JobRad). Angebote für Coaching und Coping seit 2021 realisiert.

Im Rahmen der Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten/Aktivitäten gegen Machtmissbrauch, sexualisierte/geschlechtsbezogene Diskriminierung, Belästigung und Gewalt gibt es eine klare Nulltoleranzpolitik sowie Angebote zu Prävention und Intervention. Ab 2022 sind zudem mehr sichtbare Aktivitäten (Diversity Day, Coming Out Day) geplant.

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