adesso SE

Prädikate

Portrait

Die adesso SE zählt mit ihren 4.300 Mitarbeiter*innen an 27 deutschen Standorten zu einem führenden Digitalisierungspartner in Europa und fungiert als Muttergesellschaft der adesso Group, die mit über 5.800 Mitarbeiter*innen an 44 Unternehmensstandorten in zehn europäischen Ländern tätig ist. Die adesso AG wurde 1997 in Dortmund gegründet. Das Leistungsspektrum umfasst Beratung auf strategischer und IT-spezifischer Ebene, Softwareentwicklung und -implementierung. Der Frauenanteil insgesamt liegt bei 23 Prozent, in Führungspositionen bei 13 Prozent. Teilzeit in Führung arbeiten elf Männer und zwölf Frauen. In den nächsten drei Jahren sollen weitere 40 weibliche Führungskräfte eingestellt werden.

Im Bereich der strukturellen und strategischen Verankerung von Chancengleichheit ist adesso auf einem guten Weg. Die gegenseitige hohe Wertschätzung für das, was jede*r Einzelne täglich leistet, macht das Arbeiten bei adesso aus. Viele Werte der Zusammenarbeit werden seit langer Zeit intuitiv gelebt. Mit ihrem Führungskräfte-Barometer behält adesso ihre Ausbauziele für mehr weibliche Führungskräfte im Blick. Eine Erweiterung um ein Diversity-Reporting ist in für die zweite Jahreshälfte 2022 in Planung.

Kommunikation und Kultur sind bei adesso eng verknüpft: Sprache ist Kultur und schafft Identität. Mittels Sprache werden kulturelle Normen und Regeln ausgedrückt und Werte vermittelt. So ist Kommunikation - verbal, schriftlich, durch Bilder oder Filme - einer der Hauptmotoren für alle Botschaften. Das Aktionsfeld Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit ist sehr gut besetzt. Adesso ist hier auf einem sehr guten Weg.

Im Bereich der chancengerechten Personalpolitik ist adesso sehr erfahren und kreativ. Um die Fokusgruppe Frauen in der IT besonders zu gewinnen und zu binden, wurden hier besondere Akzente gesetzt, z. B. mit der Initiative „She for IT“, dem zweijährigen Coachingprogramm der „adesso Elf“ mit der DFB Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg, dem Female Talent Programm oder dem Netzwerk „adesso women talks“. Trotz vieler Maßnahmen und Aktivitäten hat sich jedoch der Frauenanteil unter den Bewerbungen und Einstellungen bisher nicht signifikant erhöht. Es wurde festgestellt, dass ein großer Teil der für 2022 geplanten 40 neuen weiblichen Führungskräfte durch interne Beförderungen und nur wenige durch Neueinstellungen gewonnen werden konnte. Hier wird aktiv nach den Ursachen geforscht und gegengesteuert, um auch nach außen attraktiver zu werden. Im Zuge der Ukraine-Krise wurde ein Einstiegs-Programm für Geflüchtete implementiert, dass sowohl intensive Sprachkurse, kulturelle Begleitung und die Bewältigung von Krisen umfasst. Innerhalb des Projekts women's employee journey @ adesso wurden Reiseetappen definiert, Personas entwickelt und entlang dieser Etappen eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt. Auf Basis dieser Erkenntnisse konnten Ziele und konkrete Maßnahmen entwickelt werden.

Auch bei adesso hat die Corona-Pandemie in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie viel verändert. Für adesso als Arbeitgeber wurde dadurch das Bewusstsein noch stärker geschärft, wie unterschiedlich persönliche Lebensrealitäten sind und dass ein wertschätzender Arbeitgeber auch in Grenzbereichen zwischen Beruf und Privatleben Verantwortung übernehmen und Unterstützung leisten kann. Die Home-Office-Pflicht hat gezeigt, dass eine hohe Flexibilisierung von Arbeitsort und -zeit möglich und auch ungemindert produktiv ist. Es gibt eine Vielzahl von Angeboten, die es Mitarbeiter*innen ganz selbstverständlich ermöglicht, dass Familienzeiten ganz selbstverständlich im Berufsweg integriert werden. „care[4]adessi“ ist hier ein etabliertes Programm.

Die Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten und Aktivitäten gegen Machtmissbrauch, sexualisierte/geschlechtsbezogene Diskriminierung, Belästigung und Gewalt werden gut umgesetzt. Grundlegend ist hier die seit jeher in der Unternehmenskultur tief verankerte Wertschätzung gegenüber allen Mitarbeitenden („adessi“). Die Fokussierung auf Gender-Diversity und insbesondere auf Frauen hat in der ersten Zeit für Herausforderungen gesorgt. Soft Skills und soziale Kompetenzen haben schon immer einen großen Stellenwert. Gleichzeitig ist die Reflexion und Bearbeitung von Wahrnehmungsverzerrungen, Stereotypen oder gar Vorurteilen ein Thema, bei dem jede*r selbst seine Erfahrungen, Überzeugungen und Werte zu reflektieren hat. Auch in diesem Aktionsfeld sind zahlreiche Maßnahmen implementiert.

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