Hamburgische Investitions- und Förderbank, Anstalt öffentlichen Rechts

Prädikate

Portrait

Als zentrales Förderinstitut der Stadt Hamburg reicht das Aufgabenspektrum der IFB Hamburg von der Wohnraumförderung über die Innovationsförderung bis hin zur Förderung von Aktivitäten im Bereich Wirtschaft und Umwelt. Im staatlichen Auftrag werden Investitionsvorhaben in Hamburg durch die Gewährung von Darlehen, Zuschüssen und Beteiligungen sowie die Übernahme von Sicherheitsleistungen gefördert. Die IFB ist außerdem zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen für Beratungen zu Förderangeboten der Stadt Hamburg, des Bundes und der Europäischen Union.

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank hat 306 (2019: 256) Mitarbeitende, davon 55 (2019: 56) Prozent Frauen. 31 Männer und 11 Frauen wirken in Führungspositionen, d. h. der Frauenanteil liegt hier bei 26 (2019: 34) Prozent. Zwei Männer und drei Frauen führen in Teilzeit.

Die strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit und Integration in Planungs- und Steuerungselemente zur Organisationsentwicklung ist sichtbar. Der Schwerpunkt ist die Aufstellung und Einhaltung des Gleichstellungsplans. Zur Sicherstellung gendergerechter Stellenausschreibungen ist eine Agentur eingebunden. Chancengleichheit beim Employer Branding stärker zu betonen, ist für die IFB ein Weg, um Mitarbeitende trotz sinkendem Arbeitskräfteangebot weiterhin für sich gewinnen zu können.

Bei der chancengerechten Organisationskultur und dem gesellschaftspolitischen Bekenntnis zu Chancengleichheit gibt es gute Ansätze mit viel Entwicklungspotenzial. Derzeit arbeitet die IFB an der Erstellung eines unternehmensinternen Flyers zur Erklärung der Chancengleichheit.

Hinsichtlich der chancengerechten Personalarbeit ist die IFB Hamburg gut aufgestellt. In Stellenanzeigen wurde eine Ermutigungsklausel aufgenommen, mit der sich gezielt unterrepräsentierte Gruppen angesprochen fühlen sollen. Um dem Ziel, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, näher zu kommen, gibt es unterstützende Seminarangebote. Jährliche Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden dienen der Weiterentwicklung der Kompetenzen.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat unter den Bedingungen der Corona-Pandemie auch bei der IFB Hamburg eine besondere Aufmerksamkeit erhalten. Die IFB Hamburg bietet u. a. flexible Arbeitszeitmodelle mit Sabbaticals und Gleitzeit an. Derzeit läuft die Prüfung zur Einbindung von Familienservices, um die Vereinbarkeit noch stärker unterstützen zu können. Hier wünschen wir der IFB eine Entscheidung, die das Thema weiter voranbringt.

Bei der Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten und Aktivitäten gegen Machtmissbrauch, sexualisierte/geschlechtsbezogene Diskriminierung, Belästigung und Gewalt gibt es gute, ausbaufähige Ansätze. Thematisiert wird die interne Kommunikation zum vorurteilsfreien Umgang miteinander und die Barrierefreiheit.

---

Zurück zur Datenbank