Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V.

Prädikate

Portrait

Das Frauenzentrum Dortmund entstand als Treffpunkt und später dann als Verein aus der Frauenbewegung der 80er Jahre heraus. Die Idee war, Frauenerwerbstätigkeit zu fördern und damit einhergehend Qualifizierung und Beratung von Frauen für einen (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben. Das Frauenzentrum entwickelte sich unter diesem Leitgedanken im Laufe von 42 Jahren zu einem Unternehmen im Sozialdienstleistungssektor mit aktuell vier großen Abteilungen: Ausbildung, Erzieherische Hilfen, Seniorenbegleitung und Kita.

Derzeit sind 97 Mitarbeiter*innen (2019: 102) beschäftigt und zusätzlich ca. 10 Ehrenamtliche tätig. Der Frauenanteil der Beschäftigten liegt bei 92 (2019: 87) Prozent. In Führungspositionen arbeiten vier Frauen und ein Mann (2019: sechs Frauen), drei der vier Frauen führen in Teilzeit. Seit 2019 ist das Frauenzentrum Ausbildungsbetrieb.

Die Vision des Vereins basiert auf dem Grundsatz einer gendergerechten, vielfältigen und familienfreundlichen Ausrichtung. Ein familienfreundlicher Arbeitgeber sein und bleiben ist die Zielsetzung.

So ist der Schwerpunkt der Personalpolitik die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, was besonders in den Zeiten der Pandemie eine Herausforderung war. Es gibt eine hohe Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeiten zu Homeoffice wurden ausgebaut. Die Erfahrung war jedoch, dass gerade Frauen durch die Arbeit im Homeoffice bei gleichzeitigem Homeschooling der Kinder und/oder geschlossene Tageseinrichtungen erheblich mehrfach (über-)belastet waren. Aus diesem Grund ausgeschiedene Mitarbeiterinnen sollen zurückgewonnen und ihnen in der Ausbildung oder bei der Arbeitsaufnahme geholfen werden.

Im Bereich der chancengerechten Personalarbeit ist das Frauenzentrum als kleiner Arbeitgeber sehr gut aufgestellt. Aktuell werden Frauen befähigt, Leitungsfunktionen auch in Teilzeit anzunehmen. Vielfalt ist der Grundstein für ein lebendiges und konstruktives Arbeitsumfeld und soll hierarchieübergreifend in allen Positionen gelebt bzw. vorgelebt werden. Es wurden Frauen aus acht Nationen in die Ausbildung aufgenommen und die Beratungsstelle wird von einer Migrantin der Partnerorganisation AWO geleitet.

Es gibt lebendigen Austausch, Teilnahme und Mitgestaltung in Netzwerken und Projekten, z. B. Unternehmen mit Diversity-Beauftragten oder mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt. Aktuell wird aus Mitteln der Aktion Mensch ein Projekt für ukrainische Geflüchtete aufgebaut.

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