Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Prädikate

Portrait

An der TH Nürnberg arbeiten ca. 2600 Personen und 13000 Student*innen sind immatrikuliert. Es werden 57 Studiengänge in den Bereichen Technik/Bau, Sozialwesen, Wirtschaft und Gestaltung angeboten. Damit zählt sie zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. 40 Prozent der Student*innen sind weiblich, in den MINT-Fächern liegt der Anteil bei 26 Prozent. 55 Prozent aller Student*innen studieren in erster Generation und 11 Prozent sind internationale Studierende. 23 Prozent aller Promovend*innen sind weiblich. Insgesamt sind 24 Prozent der wissenschaftlichen Beschäftigten weiblich. Der Professorinnenanteil liegt bei nur 17 Prozent. 30 Prozent aller Führungspositionen haben Frauen inne. Über die Leitungsgremien hinweg liegt der Anteil zwischen 20 und 40 Prozent.

Chancengleichheit ist in der Grundordnung integriert und als einer der vier Leitgedanken der Hochschule formuliert. Seit 2018 ergänzt eine Diversitätsstrategie das gut etablierte Instrument des Gleichstellungskonzeptes. Unterschiedliche zentrale und dezentrale Akteur*innen sind an der strategischen und operativen Umsetzung beteiligt, eine Personalstelle zur Unterstützung der Frauenbeauftragten (50 Prozent) ist innerhalb der letzten drei Jahre entfristet worden und somit nachhaltig in den Strukturen verankert. Im Jahr 2020 wurde ein Vizepräsident für Diversität und Internationales benannt und 2022 eine Referentin mit entsprechender Schwerpunktsetzung.

Die TH Nürnberg setzt sich überzeugend in allen Aktionsfeldern für mehr Chancengleichheit ein. Mit zielgerichteten Maßnahmen arbeitet sie daran, den noch geringen Anteil der Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in MINT-Fächern zu steigern und setzt hier Mentoring- und Stipendienprogramme fort. Erfolgreich setzt sie auch das Mittel der aktiven Rekrutierung ein.

Im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Studium sind die Unterstützungsangebote besonders breit aufgestellt. Um beim Wandel der Organisationskultur noch stärker alle Hochschulangehörigen mitzunehmen, begrüßen wir die geplanten Sensibilisierungsmaßnahmen für alle Statusgruppen sowie den Einbezug von Chancengleichheitsaspekten in die Evaluationsverfahren.

Bemerkenswert ist außerdem die systematische und partizipative wissenschaftlich Herangehensweise der Hochschule: Sowohl zur Festlegung notwendiger und geeigneter Maßnahmen für eine tin*klusive Hochschule wie auch zu den Bedingungen eines Studienabbruchs wurden hausintern praxisnahe Forschungsprojekte initiiert. Auch der derzeitigen Überarbeitung der Dienstvereinbarung zur Telearbeit geht eine Befragung der Beschäftigten voraus.

---

Zurück zur Datenbank