Regionalverband Ruhr

Prädikate

Portrait

Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen ist der Zusammenschluss der elf kreisfreien Städte und vier Kreise in der Metropole Ruhr mit rund 5,1 Millionen Einwohner*innen. Im Zentrum des gesetzlichen Auftrags des RVR steht das Wohl der Metropole Ruhr als Netzwerker, Koordinator, Impulsgeber, Dienstleister oder Projektträger.

Der RVR beschäftigt 540 Mitarbeiter*innen (2020: 493; 2017: 460). Der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft beträgt 55,7 (2020: 55,2; 2017: 52,6) Prozent, der Frauenanteil auf Führungsebene ist mit 43,6 (2020: 41,5; 2017: 36,6) Prozent nur wenig niedriger. Führung in Teilzeit ist möglich und wird hauptsächlich von Frauen genutzt.

Der RVR ist im Aktionsfeld Strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit gut aufgestellt. Chancengleichheit ist fest verankert, in sämtliche Prozesse integriert und wird immer wieder evaluiert. Die Einrichtung der neuen Personalstelle für das Thema „Vielfalt“ zur Entwicklung einer Diversitätsgerechtigkeitsstrategie und des entsprechenden Handlungskonzepts verdeutlichen den hohen Stellenwert der Chancengleichheit.

Als Netzwerker und Impulsgeber sieht sich der RVR im Aktionsfeld Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit als Vorbild. Entsprechend ist die Kommunikation hier umfassend. Letztes Jahr wurden die Charta der Vielfalt und die Charta Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterzeichnet. Ein umfassender Leitfaden für gendergerechte Sprache für die interne und externe Kommunikation wurde entwickelt und auf der Website veröffentlicht.

Sehr gut verfolgt der RVR auch das Aktionsfeld Chancengerechte Personalarbeit. Zahlreiche Maßnahmen werden schon seit Jahren realisiert und weiter gefördert. Um den Einfluss von Stereotypen auf Personalentscheidungen zu reduzieren, werden Stellenausschreibungen gendergerecht aufgesetzt sowie Vorstellungsgespräche und Assessment Center standardisiert. Vorbildlich ist auch die umfassende und individuelle Kommunikation mit den Mitarbeiter*innen in Onboardingprozessen, Mitarbeitenden- und Austrittsgesprächen.

Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat beim RVR einen sehr hohen Stellenwert und wird mit einer Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt: Gleitende Arbeitszeiten, Dienstvereinbarung zum mobilen Arbeiten, ein Eltern-Kind-Büro, unterschiedliche Teilzeit-Angebote und Jobsharing sind nur einige Beispiele. Hervorzuheben ist die Einrichtung einer Großtagespflegestelle. Hier werden neun Kinder unter drei Jahren von zwei ausgebildeten Tagesmüttern betreut. Eine zweite Gruppe soll in Zukunft folgen.

Im Aktionsfeld Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten werden wesentliche Aspekte bedient. Als verbindliche Grundlage zur Bearbeitung von Konflikten wurde zwischen Personalrat und Verbandsleitung eine Dienstvereinbarung erarbeitet. Konflikte, die von den Betroffenen selber nicht gelöst werden können, sollen mit Hilfe von Konfliktlotsen (oder/und weiteren Anlaufstellen) gelöst werden. Es werden zahlreiche Führungskräftetrainings angeboten, die neben den fachlichen vor allem auch die sozialen Kompetenzen schulen und stärken sollen.

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