ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim

Prädikate

Portrait

Das ZEW ist ein wirtschaftswissenschaftliches Forschungsinstitut und Teil der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht wirtschaftliche Fragestellungen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Mit seiner Arbeit verfolgt das ZEW zwei zentrale Ziele: politikrelevante Forschung und wissenschaftlich fundierte Politikberatung. Das ZEW bietet wissenschaftliche Grundlagen für politische und wirtschaftliche Entscheidungen und trägt zur Lösung wichtiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Mit einem Gesamtbudget von knapp 22 Millionen Euro beschäftigt das ZEW 193 Mitarbeiter*innen.

Im wissenschaftlichen Bereich sind am ZEW 38 % der Beschäftigten weiblich, in Technik und Verwaltung sind es 67 %. 2021 waren es 37 % bzw. 67 %, hier hat sich im Vergleich zum letzten Stichtag keine Veränderung ergeben. Der Frauenanteil in Leitungspositionen beträgt 41 %, die Position der kaufmännischen Geschäftsführerin ist weiblich besetzt. Ein starker Anstieg an weiblich besetzten Positionen wurde unter den Promovierenden erreicht. Im Vergleich zu 2021 (14,3 %) beträgt der Frauenanteil in diesem Jahr 43,5 %. Auch auf Postdoc-Ebene stieg er mit 29,2 % leicht an (2021: 28,6 %). Gesunken ist der Prozentanteil weiblich besetzter Stellen allerdings unter den W3-Professuren. Durch die männliche Besetzung zwei neuer Stellen fiel der prozentuale Frauenanteil von 46 % (2021) auf 40 %.

Die Förderung von Gleichstellung im Arbeitsalltag wird am ZEW vor allem durch eine chancengerechte Personalarbeit erfüllt. In diesem Handlungsfeld wurden zahlreiche Maßnahmen ausgearbeitet. Mit der Einführung eines Rekrutierungsleitfadens und durch die gezielte Ansprache von Frauen in Ausschreibungen soll die Erhöhung des Frauenanteils vor allem in der Forschung und auf Leitungsebene erreicht werden. Zur frühen Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen arbeitet das ZEW mit der Teilnahme an übergreifenden Angeboten zur Förderung von Promovendinnen und Postdoktorandinnen (z.B. AcadeMIA Programm, Leibniz-Mentoring) und bietet damit ein breites Spektrum an Förder- und Entwicklungsmöglichkeiten, aus welchem die Wissenschaftlerinnen auf die eigene Karriere abgestimmte Angebote wahrnehmen können.

Die institutionelle Verankerung von Chancengleichheit wird seit 2005 durch die gesetzlich vorgegebene Position der Gleichstellungsbeauftragten gewährleistet. Auf dezentraler Ebene wurden 2021 zusätzlich eine Diversitätsbeauftragte und 2023 ein Inklusionsbeauftragter zur Beratung der Beschäftigten im Bereich „Gleichstellung und Diversität“ ernannt mit dem Ziel, den Beschäftigten Anlaufstellen zu bieten.

Das ZEW überzeugt durch eine schlüssige und detailreiche Bewerbung. Durch die Verankerung von Frauen- und Geschlechterforschung in Publikationen und Projekten des ZEW leistet das Institut seinen Beitrag zur Weiterentwicklung auf dem Forschungsgebiet zur Chancengleichheit und fördert den Wissenstransfer in die breite Öffentlichkeit.

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