ZfP Südwürttemberg

Prädikate

Portrait

Das Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg (ZFP Südwürttemberg) ist eine große Gesundheitseinrichtung im südlichen Raum von Baden-Württemberg. Es bietet ein differenziertes und flächendeckendes Hilfesystem für psychisch Kranke. In Fachkliniken und regionalen Kompetenzzentren werden spezialisierte Angebote betrieben. Zahlreiche Satellitenstationen, Tageskliniken, Ambulanzen und medizinische Versorgungszentren an 35 verschiedenen Standorten ermöglichen eine gemeindenahe psychiatrische Versorgung.

Das ZfP Südwürttemberg beschäftigt 4.255 (2020: 3.919; 2017: ca. 3.400) Mitarbeiter*innen, darunter 71,6 (2020: 71,3; 2017: knapp 70) Prozent Frauen. Der Frauenanteil in den Führungspositionen liegt bei 51 (2020: 48,5) Prozent. Führung in Teilzeit ist möglich und wird geschlechtsunabhängig genutzt.

Chancengleichheit ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Mit der Herausgabe des „Handbuchs Compliance Management in den Zentren für Psychiatrie Baden-Württemberg“ bekennen und verpflichten sich die Zentren unmissverständlich und nachvollziehbar zur Transparenz als Voraussetzung einer verantwortungsvollen und werteorientierten Unternehmenskultur. Seit 2020 wird eine Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Schwerpunkt Diversity verfolgt. Hierfür stehen inzwischen personelle Ressourcen von 2,2 Vollzeitkräften zur Verfügung.

Das Aktionsfeld Strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit füllt das ZfP umfassend und nachhaltig durch transparentes und konsequentes Diversity Management. Dieses beinhaltet im Leitbild verankerte Ziele zur Diversitätsgerechtigkeit und deren Umsetzung und Monitoring durch einen Chancengleichheitsplan. Eine Erklärung gegen Diskriminierung und ein eigener Diversity-Leitfaden sind einige der neuesten Aktivitäten in diesem Bereich.

Regelmäßige Informationsveranstaltungen des Geschäftsführers fördern den Austausch unter den Mitarbeiter*innen, sprechen von der Wertschätzung, die allen Kolleg*innen entgegengebracht wird und befördern so eine diskriminierungsfreie Organisationskultur. Die Erfahrungen und Erfolge, die im Bereich Geschlechtergerechtigkeit gemacht wurden, können nun für die Entwicklung von Zielen und Maßnahmen hinsichtlich weiterer Ungleichheitskategorien genutzt werden.

Dem aktuellen Fachkräftemangel begegnet das ZfP durch die Ansprache bisher unterrepräsentierter Personengruppen. Das Angebot des Potenzialanalyse-Centers für Mitarbeiter*innen dient der Identifizierung von ungenutzten Potenzialen und Entwicklungschancen. Alle Teilnehmer*innen erhalten ein vertrauliches Feedback sowie ein Förder- und Entwicklungsgespräch mit der*dem Vorgesetzten, in welchem gegenseitige Erwartungen besprochen und Ziele für beide Seiten festgelegt werden.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben unterstützt das ZfP durch Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilität und das Angebot von Kinderbetreuung. Pflegende Mitarbeiter*innen werden mit Beratungsangeboten unterstützt. Die Balance zwischen Angeboten und betrieblichen Erfordernissen stellt eine Herausforderung dar, da die Patient*innenversorgung rund um die Uhr gewährleistet werden muss. Umso mehr ist das Engagement in diesem Aktionsfeld positiv hervorzuheben.

Ein Schwerpunkt im Aktionsfeld Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten bildet die Haltung der Führungskräfte. Sie erhalten regelmäßige Schulungen. Neu entwickelt wurde ein Schutzkonzept, das Handlungssicherheit bietet und die institutionellen Maßnahmen zur Prävention, Intervention und Aufarbeitung von Missbrauch und Gewalt abbildet. Darin integriert ist ein Verhaltenskodex zum fairen, wertschätzenden, vorurteilsfreien Umgang miteinander und zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt.

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