Universität zu Köln

Prädikate

Prädikatsträger
2014, 2018 und 2022
Aktuell
3. Prädikat

Portrait

Universität zu Köln

Fotograf: Simon Wegener

An der Universität zu Köln (UzK) sind ca. 8200 Personen beschäftigt und 51000 Student*innen immatrikuliert. Damit zählt sie zu den größten Präsenzuniversitäten Deutschlands. Sie ist in sechs Fakultäten mit umfassenden Fächerspektrum einer klassischen Volluniversität gegliedert. Ergänzend findet Forschung und Lehre an sechzehn fakultätsübergreifenden Zentren statt. Es werden 336 Studienfächer angeboten. Vier Forschungscluster werden seit 2019 im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes gefördert.

Unter den 317 an de UzK tätigen Professor*innen liegt der Frauenanteil bei 30 Prozent, wobei mit 54 Prozent der höchste Frauenanteil in der W1-Besoldung zu finden ist, während 29 Prozent eine W2-Professur bzw. 25 Prozent eine W3-Professur bekleiden. Auf der Ebene der Dekan*innen, Gruppenleiter*innen und Dezernent*innen liegt der Frauenanteil jeweils bei rund einem Drittel mit einer leicht steigenden Tendenz innerhalb der vergangenen drei Jahre. 61 Prozent der Student*innen der UzK sind weiblich, 66 Prozent der Studien-, 52 Prozent der Promotionsabschlüsse und 26 Prozent der Habilitationen werden von Frauen erworben.

Das Engagement der UzK um Chancengleichheit als Querschnittsaufgabe in Studium, Lehre, Forschung und Verwaltung ist vorbildlich. Sie setzt sich offensiv für Diversität und Chancengerechtigkeit ein. Bedeutender Baustein der strategischen Entwicklung dahingehend bildet die 2018 verabschiedete „Strategie Chancengerechtigkeit“, wobei in allen Bereichen das ausdrückliche Ziel von Partizipation der dezentralen Akteur*innen und Interessensvertreter*innen sowie die systematische Evaluation von Maßnahmen positiv auffallen.

Chancengleichheit ist in Leitbild und zentralen Dokumenten verankert und organisatorisch im Prorektorat für Akademische Karriere und Chancengerechtigkeit und das daran angegliederte Referat Gender und Diversity Management angesiedelt. Strategien, Konzepte, Strukturen und Maßnahmen für Verwaltung, Forschung und Lehre sind umfassend implementiert. Aktivitäten werden über den Rahmenplan für die Gleichstellung der Geschlechter, den neuen Aktionsplan Inklusion sowie die Entwicklungspläne Gleichstellung und Diversität der Fakultäten und zentralen Einrichtungen beständig fortgeschrieben und mit konkreten Zielquoten unterlegt.

Neben einer Vielzahl von Maßnahmen im Bereich Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion begrüßen wir die Bestrebungen, in den kommenden Jahren insbesondere die Felder Rassismuskritik, LSBTIQ* und Bildungsgerechtigkeit auszubauen. Dabei sollen die intersektionale Verschränkungen von Ungleichheitsdimensionen verstärkt bearbeitet werden. Die Jury unterstreicht die Wichtigkeit dieses Vorhabens.

Die Hochschule nimmt sich selbst als Produzentin von Ausschlussmechanismen in den Blick und führt verschiedene öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zur Sensibilisierung von Mitarbeiter*innen und Student*innen im Themenbereich Antidiskriminierung durch. Dabei widmet sie sich auch der Forschungspraxis. Um gegen Machtmissbrauch, Diskriminierung, Belästigung und Gewalt vorzugehen und vorzubeugen, stehen allen Mitgliedern der UzK Beratungs- und Beschwerdemöglichkeiten zur Verfügung.

Die Aktivitäten zur chancengerechten Personalarbeit an der UzK sind umfassend und beinhalten organisationsweite Regelungen sowie individuelle Fördermaßnahmen für Personen unterschiedlicher Hintergründe gleichermaßen. Seit 2020 wird durch einen konkreten Handlungskatalog auf die Schließung des Gender Pay Gaps der Professuren auf W3-Ebene hingewirkt. Eine Verbesserung von diskriminierungssensiblen Berufungsverfahren wird weiterhin angestrebt, ein Qualitätsmanagement für Stellenbesetzungsverfahren bzw. Berufungen ist implementiert. Derzeit befindet sich auch die Einführung von Chancengleichheit als Kriterium der Beurteilung von Führungskräften in Planung.

Im Bereich Vereinbarkeit unterschiedlicher Lebensdomänen gibt es schon lang etablierte Unterstützungs- und Beratungseinrichtungen, die bedarfsgerecht ihre Zielgruppen erweitern. 2021 wurde über die Dienstvereinbarung mobiles Arbeiten für alle Beschäftigten ermöglicht. Die Flexibilität im Rahmen der Gleitzeit wurde im Sinne einer Familienarbeitszeit über den gesetzlichen Anspruch hinaus erweitert.

Schon langjährig verantwortet die zentrale wissenschaftlichen Einrichtung GeStiK (Gender Studies in Köln) ein hochschulübergreifendes Lehrangebot, darunter ein Zertifikatsangebot für Bachelorstudent*innen, eine Ringvorlesung sowie den fakultätsübergreifenden Master „Gender und Queer Studies“ in Kooperation mit der TH Köln. Ein weiterer Fokus in der Lehre über unterschiedliche Fachbereiche hinweg ist soziale Ungleichheit. Gleichstellung und Chancengleichheit in Studium und Lehre sind auch übergeordnet im Qualitätsmanagement nachhaltig verankert.


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Universität zu Köln

Allgemeine Informationen

Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Ort
Köln
Organisationsbereich
Wissenschaft
Branche
(Fach-)Hochschule/Universität
Anzahl der Mitarbeiter*innen
8182
Anzahl der Student*innen
50792

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