Universität Siegen

Prädikate

Portrait

An der Universität Siegen sind in ca. 50 Studiengängen an fünf Fakultäten 15.061 Studierende immatrikuliert. Das fachliche Angebot umfasst Geistes-, Bildungs- und Lebenswissenschaften, Kunst und Architektur, Wirtschaft sowie Technik- und Naturwissenschaften. Ihr Forschungsprofil charakterisiert die Universität Siegen mit den vier Bereichen „Medien & Kultur“, „Bildung & Soziales“, „Sensorik & Visual Computing“ sowie „Materie & Quantensysteme“. Die Universität ist Arbeitgeberin für 2.309 Personen.

Insgesamt liegt der Anteil der weiblichen Beschäftigten an der Universität Siegen bei 50 %. Unter den wissenschaftlichen Beschäftigten beträgt der Frauenanteil 37 %, in Technik und Verwaltung sind es 63 %. Prorektorate und Dezernate sind zu ca. 40 % mit Frauen besetzt. In Hochschulrat und Senat besteht nahezu Geschlechterparität. Hingegen werden Dekanate aktuell nur zu 18 % von Frauen geleitet. Den 54 % Studentinnen steht ein Frauenanteil von 33 % bei den abgeschlossenen Promotionen und 30 % Professorinnen gegenüber. In der zuletzt genannten Gruppe gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Besoldungsstufen (W1: 40 %, W2: 29 %, W3: 22 %).

Chancengleichheit ist an der Universität Siegen mit den beiden Senatskommissionen „Gleichstellung“ und „Diversity Policies“ sowie im Prorektorat für „Diversity Policies“ strukturell verankert. Die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte nimmt regelmäßig an den Rektoratssitzungen teil. Chancengleichheitsziele sind fest in zentrale Steuerungsinstrumente wie zum Beispiel das Qualitätsmanagement integriert.

Mit der Beteiligung an Aktionstagen wie dem IDAHOBIT* (International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia) oder dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen setzt die Universität Siegen deutliche Signale gegen Diskriminierung und Gewalt. Darüber hinaus wurde im vergangenen Bewerbungszeitraum eine Kampagne gestartet, die alle Hochschulangehörigen sensibilisieren sowie die Beschwerdestrukturen und Anlaufstellen bekannt machen soll. Eine neugründete Task Force wird die vorhandenen Strukturen zum Schutz vor Machtmissbrauch auf ihre Wirksamkeit evaluieren.

An der Universität Siegen werden angemessene und ambitionierte Maßnahmen umgesetzt. Die Chancengleichheitsstrategie ist nachhaltig verankert und basiert auf einem umfassenden Antidiskriminierungsverständnis. Als Diversitätskategorien werden neben dem Geschlecht und körperlichen wie geistigen Fähigkeiten auch die, soziale und ethnische Herkunft sowie Familienverantwortung einbezogen. Die eingesetzten Maßnahmen scheinen zur Erreichung der universitätsweiten, selbst gesteckten Ziele geeignet.

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