TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften

Prädikate

Portrait

Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek versorgt Wissenschaft, Forschung, Industrie und Wirtschaft mit Literatur und Information – in gedruckter und elektronischer Form. Die Bibliothek engagiert sich für den offenen Zugang zu Informationen, Publikationen und wissenschaftlichen Daten. Als Forschungseinrichtung betreibt sie angewandte Forschung und Entwicklung, um neue Dienstleistungen zu generieren und bestehende zu verbessern. 2020 erhielt die TIB mit Sitz in Hannover die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“.

Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek beschäftigt aktuell 607 Personen. 58 Prozent der Beschäftigten sind Frauen. Im wissenschaftlichen Bereich sind 43 Prozent der Beschäftigten weiblich, von den Postdocs sind es 40 Prozent, von den Promovierenden nur 27 Prozent. Unverändert ist der mit rund zwei Dritteln sehr hohe Anteil an männlich besetzten Führungspositionen.

Chancenvielfalt und Gleichstellung werden in der TIB seit vielen Jahren gelebt und sind als strategische und ethische Leitlinien fest in der Organisation verankert und in den Haushalt integriert. Mit der geplanten umfangreichen Freistellung der Gleichstellungsbeauftragten für alle Fragen der Chancengerechtigkeit und Diversity sowie der Etablierung einer Gleichstellungskommission, an der sich auch interessierte Beschäftigte beteiligen können, wird dieses Handlungsfeld weitere Stärkung erfahren.

Die geschlechter- und diversitätsgerechte Organisationskultur an der TIB findet ihren Ausdruck unter anderem in der internen und externen Kommunikation, in der Sensibilisierung der Beschäftigten für die Thematik durch Veranstaltungen und Gesprächsangebote sowie in der neu gegründeten AG zur Barrierefreiheit.

Im Bereich der Personalarbeit setzt die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek auf eine chancengerechte Gestaltung. Seit der vergangenen Bewerbung wurden hier beispielsweise Bewerbungsprozesse anonymisiert und die Fort- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten für die Beschäftigten nochmals ausgebaut. Positiv hervorzuheben ist die neu implementierte individuelle Unterstützung internationaler Beschäftigter im Onboarding-Prozess. Zukünftig möchte das Zentrum seine Mitarbeitenden über konkrete Maßnahmen der Personalentwicklung weiter für Diversität sensibilisieren.

Die flexible Gestaltung von Arbeitsort und Arbeitszeit ermöglicht eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in der TIB, die für viele Mitarbeitende durch die Ausweitung auf mobiles Arbeiten sinnvoll ergänzt wurde. Nicht nur in diesem Handlungsfeld nutzt die auf lokaler und nationaler Ebene gut vernetzte TIB sinnvoll die Kooperationen mit weiteren Einrichtungen wie der Universität Hannover, beispielsweise bei der Nutzung von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder.

Die TIB fördert wertschätzendes, vorurteilsfreies Verhalten und geht gegen Machtmissbrauch, Diskriminierung, Belästigung und Gewalt präventiv vor. Dafür existieren klare Vorgaben, es besteht ein breites Angebot an möglichen Anlaufstellen sowie entsprechende Trainings und Kurse.

In das Forschungsgebiet der Künstlichen Intelligenz, in dem die TIB aktiv arbeitet, integriert das Zentrum eine diversitätsorientierte Perspektive, um Diskriminierung reproduzierende Algorithmen zu minimieren. Daneben spielt die Beratung zur Umsetzung chancengleichheitsorientierter Anforderungen bei Drittmittelprojekten eine wachsende Rolle.

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