Friedrich-Schiller-Universität Jena

Prädikate

Portrait

Die FSU Jena ist eine Volluniversität mit zehn Fakultäten, an denen 17.046 Student*innen immatrikuliert sind. 9.886 Personen sind an der FSU Jena beschäftigt, davon 3.742 an der Kernuniversität. Mit den Profillinien „Light – Licht gewinnen und bewahren“, „Life – Leben wahren und fördern“ und „Liberty – Freiheit schützen und gestalten“ bündelt die FSU Jena ihr Agieren in Forschung und Hochschulkultur.

Der Frauenanteil unter den Studierenden der FSU Jena beläuft sich auf 57 %. Der Anteil der Frauen am wissenschaftlichen Personal liegt bei 41 %, hingegen in Technik und Verwaltung bei 61 %. 50 % der Promotionen und 58 % der Habilitationen wurden von Frauen abgeschlossen. 35 % der W-Professuren sind mit Frauen besetzt. Während Dezernate bzw. Abteilungen zu 41 % von Frauen geleitet werden und die Besetzung der hochschulischen Entscheidungsgremien geschlechterparitätisch ist, sind Frauen in den Dekanaten, Forschungsgruppenleitungen sowie in den Prorektoraten derzeit stark unterrepräsentiert. Insgesamt jedoch ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der vergangenen drei Jahre gestiegen.

Die FSU Jena hat ihr Engagement gegen geschlechtsbezogene Diskriminierung, Belästigung und Gewalt in den vergangenen drei Jahren intensiviert. Hierfür hat sie eine Richtlinie zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt verabschiedet sowie Wege des Beschwerdemanagement festgelegt. Besonders vielversprechend erscheint außerdem der Ansatz, ein breites Netz an Beratenden in der gesamten Universität zu etablieren und die Personen entsprechend zu sensibilisieren und zu schulen.

Im Bereich der chancengerechten Personalentwicklung unterstützt die FSU Jena ihre Wissenschaftlerinnen mit zahlreichen Informations-, Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten im Rahmen eines On- und Cross-Boarding-Programms. Postdoktorandinnen können von einem Überbrückungsstipendium profitieren, das Übergangszeiten zwischen Projektphasen, nach der Elternzeit oder vor dem Übergang in die nächste Karrierephase zu finanzieren hilft. Die Universität fördert außerdem aktiv die Karriereentwicklung ihrer Studierenden, zum Beispiel durch ein Begleitprogramm für internationale Studierende beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt.

Die FSU Jena führt in allen Aktionsfeldern organisationsspezifische und umfangreiche Maßnahmen durch, die strukturell fest verankert sind. Die Hochschule verfolgt ein intersektionales Chancengleichheitsverständnis, das sowohl im Querschnitt und als auch von der Leitungsebene getragen wird. Dabei schließt der Antidiskriminierungsansatz alle Diversitätsdimensionen ein. Besonders hervorzuheben sind diejenigen Maßnahmen, die auf eine verbesserte Datenqualität im Bereich Diversity abzielen, um auf dieser Basis die Passgenauigkeit und Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhöhen.

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