Stadt Nürnberg

Prädikate

Prädikatsträger
2001, 2004, 2007, 2010, 2013, 2016, 2019 und 2022
Nachhaltigkeitspreis
2013
Aktuell
8. Prädikat

Portrait

Stadt Nürnberg

Die Stadt Nürnberg - das sind über 12.000 Beschäftigte in mehr als 200 unterschiedlichen Berufen und Fachrichtungen sowie mehrere Hundert Nachwuchskräfte entsprechend dem Motto "Eine Arbeitgeberin - viele Möglichkeiten". Der Stadt geht es darum, die Bedürfnisse und wachsenden Ansprüche einer lebendigen Stadtgesellschaft zu erfüllen, damit das Zusammenleben für die Bürger*innen täglich aufs Neue gelingt. Dabei bestimmt der wirtschaftlich effiziente und sinnvolle Dienst an der Allgemeinheit das Handeln. Eine wichtige Grundlage kommunalen Handelns sind die Menschenrechte, zu deren aktiven Verwirklichung sich die Stadt Nürnberg in ihrem Leitbild verpflichtet hat, dies auch vor dem Hintergrund der besonderen geschichtlichen Verantwortung.

Von den 12.299 (2019: 11.188, 2016: 10.681) Beschäftigten sind 55 (2019: 54, 2016: 51) Prozent weiblich. Von den 870 Führungspositionen sind 458 mit Frauen besetzt, was einem Anteil von 53 (2019: 39, 2016: 33) Prozent entspricht. Führung in Teilzeit wird von 69 Männern und 201 Frauen genutzt.

Die strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit und Integration in Planungs- und Steuerungselemente zur Organisationsentwicklung ist mit der Strategie des
„Gender Mainstreaming“ gegeben. Es gibt neben der Frauenbeauftragten Ansprechpartner*innen für die Belange von Männern, Jungen, Vätern und Senioren im Rahmen der Gleichstellungspolitik sowie seit 2017 eine Koordinierungsstelle für LGBTIQ*. Es besteht eine
intersektionale Antidiskriminierungsarbeit in der Stabsstelle "Menschenrechtsbüro und Gleichstellungsstelle" sowie eine Arbeitsgruppe Diversity.

Im Feld von Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit ist die Stadt Nürnberg auf einem sehr guten Weg. Es gibt zahlreiche Kommunikationsmedien und -kanäle, in denen Chancengleichheit und Vielfalt intern und extern thematisiert werden. Polarisierende Themen (z. B. geschlechteregerechte Sprache) werden auch künftig niedrigschwellig und unaufgeregt aufbereitet und zugänglich gemacht. Die besondere Herausforderung liegt in einer angespannten Haushaltslage, die kluge, nachhaltige Lösungen erfordert. Chancengleichheit und Diversität werden so auch weiterhin Priorität bei der Qualifikation von Führungskräften haben.

Die Personalarbeit ist vorbildlich an Chancengleichheit orientiert. Schwerpunkte der sehr umfangreichen Aktivitäten sind der Abbau von Geschlechtsstereotypen bei der Ausbildungswahl, die Stärkung von Eltern, insbesondere von Vätern, vermehrt und länger die Möglichkeit der Elternzeit zu nutzen, die Steigerung des Anteils der Führungskräfte mit reduzierter Arbeitszeit, die Gewinnung von mehr Frauen (auch mit Zuwanderungsgeschichte) für Führungspositionen, die Berücksichtigung der beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten in den verschiedenen Arbeitszeitmodellen, die Erhöhung der Diversity-Kompetenz als wichtige Schlüsselqualifikation städtischer Mitarbeitender und Führungskräfte sowie ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement. Ein anspruchsvolles Themenfeld der Stadtverwaltung mit so vielen Beschäftigten!

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als gelebtes Selbstverständnis innerhalb der Stadtverwaltung ist sehr gut möglich. Es gibt Führungspositionen mit reduzierter Arbeitszeit, Mentoring, flexible Arbeitszeiten, individuelle Teilzeitmöglichkeiten, Sabbatjahrregelungen sowie Möglichkeiten für Homeoffice und mobiles Arbeiten sowie Kooperation mit freien Trägern von Kindertageseinrichtungen.

Die Stadt Nürnberg ist auch sehr um die Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten/Aktivitäten gegen Machtmissbrauch, sexualisierte/geschlechtsbezogene Diskriminierung, Belästigung und Gewalt bemüht, basierend auf einer 2016 unterzeichneten Grundsatzerklärung gegen Gewalt am Arbeitsplatz. Darauf aufbauend gibt es seit 2020 eine Rahmendienstvereinbarung für eine gewaltfreie Stadtverwaltung. Diese schafft Voraussetzungen und Rahmenbedingungen und zeigt Handlungsoptionen zum Schutz der Beschäftigten vor Gewalt am Arbeitsplatz auf und gibt Führungskräften Handlungssicherheit. Derzeit wird eine Dienstvereinbarung zur Bekämpfung von sexueller Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz erarbeitet, die klare Definitionen schafft, Anlaufstellen benennt, die Rolle der Führungskräfte regelt und Maßnahmen beschreibt, die in konkreten Fällen möglich sind. Außerdem ist ein Aktionsplan zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt innerhalb der Stadt und auch ihrer Verwaltung in Vorbereitung.


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Stadt Nürnberg

Allgemeine Informationen

Bundesland
Bayern
Ort
Nürnberg
Organisationsbereich
Verwaltungen & Verbände
Branche
Behörden & Verwaltungen
Anzahl der Mitarbeiter*innen
11188

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