Stadt Dortmund
Prädikate
- Prädikatsträger
- 2014, 2017, 2020 und 2023
- Aktuell
- 4. Prädikat
Portrait
Die Stadt Dortmund ist eine kreisfreie Stadt im Ruhrgebiet. Mit 609.546 Einwohner*innen (Stand Ende 2022) ist sie die neuntgrößte Stadt Deutschlands und nach Köln und Düsseldorf die drittgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens. Dortmund ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit rund elf Millionen Einwohnenden.
Die Stadt Dortmund beschäftigt derzeit 12.072 (2020: 10.175; 2017: 9.511) Mitarbeiter*innen, darunter 64 (2020 und 2017: 57) Prozent Frauen. 47,9 Prozent Frauen haben Führungspositionen inne (2020: 43,9; 2017: 41,5 Prozent). Die Nutzung von Führung in Teilzeit hat zugenommen und wird hauptsächlich von Frauen in Anspruch genommen.
Im Aktionsfeld Strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit ist die Stadt Dortmund hervorragend aufgestellt. Sie ist im Jahr 2021 in einen verwaltungsweiten Werteprozess „Wir, gemeinsam, jetzt. Zusammen für Dortmund!"" eingestiegen. Ziel ist es, ein zukunftsorientiertes, gemeinsames Grund- und Selbstverständnis für die Stadt Dortmund und all ihre Mitarbeiter*innen aufzustellen. Mit Hilfe von Dialogformaten werden sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter*innen in diesen Prozess einbezogen. Die Neupositionierung der Gleichstellungsstelle als eigenen Geschäftsbereich und die Benennung einer Gleichstellungsbeauftragten für jeden der 34 Fachbereiche zeigen, dass Gleichstellung und Diversitätsgerechtigkeit auch zukünftig eine hohe Relevanz haben und mit den nötigen Ressourcen ausgestattet sein werden.
Das sehr hohe Engagement im Aktionsfeld Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit belegt die Stadt Dortmund mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm, Aktionen, Kooperationen und vielem mehr. Getreu dem Motto „Gleichstellung geht alle an!“ engagiert sie sich für eine nachhaltige Sensibilisierung von Mitarbeitenden, aber auch der Stadtgesellschaft insgesamt. Besonders vor dem Hintergrund negativer gesellschaftlicher Entwicklungen, wie dem wachsenden Rassismus oder Demokratiefeindlichkeit, fördert die Stadt Dortmund eine stärkere politische Teilhabe von Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund. Das Projekt „Frauen in die Politik“ vereint ein Bündel an Maßnahmen, darunter „She for Democracy“, „Misch dich ein“ und „FrauenMachtZukunft“.
Im Aktionsfeld Chancengerechte Personalarbeit zeigt sich die systematische und umfassende Bearbeitung dieses Bereichs. Der Aspekt der Gleichstellung der Geschlechter erfährt in den Personal- und Organisationsentwicklungskonzepten einen hohen Stellenwert.
Das Gleichstellungsbüro hat in Zusammenarbeit mit dem Personal- und Organisationsamt, aber auch eigenständig ein breites Angebot für die Frauen der Stadtverwaltung geschaffen. Es umfasst Qualifizierungen, Mentoring-Programme, Führungsfrauennetzwerke usw. Eine sehr erfolgreiche Maßnahme ist die Veranstaltung „Frauen in der Stadtverwaltung stellen sich vor (Role Models sichtbar machen)"". Hier hat man die Möglichkeit, Führungsfrauen in einem moderierten Gespräch kennenzulernen und mehr über ihren Werdegang, ihre Tätigkeiten, ihre Ziele und Herausforderungen zu erfahren. Die Veranstaltung macht Frauen sichtbar und bietet den Teilnehmerinnen Anregungen, die eigenen Potentiale auszuschöpfen und sich gegenseitig zu vernetzen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat schon immer einen hohen Stellenwert. Aktuell und zukünftig arbeitet die Stadt Dortmund an Personalentwicklungsmaßnahmen zu New Work und Agilität. Durch passgenaue Maßnahmen werden attraktive Arbeitsbedingungen geschaffen. 2022 wurde eine Dienstvereinbarung über die Gestaltung mobiler Arbeit unterschrieben. Flexibilität von Arbeitsort und -zeit stehen im Vordergrund sowie die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Das erfolgreiche Format der jährlichen Väterkonferenz wird mit Hilfe einer kommunenübergreifenden Kooperation zuständiger Gleichstellungsbüros in diesem Herbst auf eine bundeslandweite Veranstaltung ausgeweitet. Während die Kinder an einem gesonderten Kinderprogramm teilnehmen, besuchen die Väter einen thematischen Workshop ihrer Wahl.
Vielfältige Maßnahmen belegen das große Engagement im Aktionsfeld Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten. Die Dienstvereinbarung „Sexuelle Belästigung“ ist seit Ende 2020 in Kraft, eine Diensterklärung „Mobbing“ soll folgen. Die seit 2011 bestehende Koordinierungsstelle für LSBTIQ* erarbeitet 2023 erstmalig einen „Aktionsplan LSBTIQ*“ - ein großer Meilenstein für die Arbeit der Koordinierungsstelle. Ziel ist eine nach innen und außen wirkende Förderung der Emanzipation und Akzeptanz von LSBTIQ*. Zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen wurde in 2023 eine neue Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention auf kommunaler Ebene eingerichtet. Die Stelle ist dem Gleichstellungsbüro angesiedelt und erhält ein eigenes Budget. Aktuell liegt die Hauptarbeit in der Entwicklung eines Masterplans zur Umsetzung der Istanbul-Konvention und die Vernetzung der zentralen Akteur*innen.
Allgemeine Informationen
- Bundesland
- Nordrhein-Westfalen
- Ort
- Dortmund
- Organisationsbereich
- Verwaltungen & Verbände
- Branche
- Behörden & Verwaltungen
- Anzahl der Mitarbeiter*innen
- 12072
Kontakt
- Internetauftritt
- http://www.dortmund.de/