Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V.

Prädikate

Prädikatsträger
2010, 2013, 2016, 2019 und 2022
Nachhaltigkeitspreis
2022
Aktuell
5. Prädikat

Portrait

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V.

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) möchte die wissenschaftlichen Grenzen der Klimaforschung für globale Nachhaltigkeit fächerübergreifend erweitern und Lösungen für eine sichere und gerechte Klimazukunft anbieten. Als auf seinem Gebiet führende Einrichtung verbindet das Institut die neuesten Erkenntnisse zum Erdsystem mit der Abschätzung von Klimarisiken und mit der Erforschung von Politikoptionen. Seine Hauptmethoden sind Systemanalyse und Datenintegration; für aufwändige numerische Simulationen besitzt das Institut einen eigenen Supercomputer. Darüber hinaus vermittelt das PIK aktiv Erkenntnisse an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Jahresetat des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung umfasst knapp 32 Millionen Euro. In der Einrichtung arbeiten 403 Personen, davon sind 54 Prozent Männer. Von den wissenschaftlich Beschäftigten in den vier Forschungsabteilungen sind 38 Prozent weiblich, von den Postdocs sind es 40 Prozent, von den Promovierenden 42 Prozent. Seit der letzten Bewerbung konnte der Anteil der weiblich besetzten Führungspositionen zwar gesteigert werden, allerdings sind noch immer drei Viertel der leitenden Stellen mit Männern besetzt.

Ziel des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ist es, sich kontinuierlich zu einem am Prinzip des „Gender Mainstreaming“ ausgerichteten Forschungsinstitut innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft weiterzuentwickeln. In der Umsetzung der Leibniz-Gleichstellungsstandards konnte das PIK erneut einen der vorderen Plätze unter allen Instituten einnehmen. Die strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit am PIK wurde durch verschiedene neue Maßnahmen weiter vorangebracht. So wurde das Gleichstellungskonzept überarbeitet, das den Orientierungsrahmen für die weitere Institutsentwicklung bildet. Die AGG-Beschwerdestelle wurde eingerichtet, die Gleichstellungsbeauftragte des PIK ist vorsitzende Sprecherin des Arbeitskreises Chancengleichheit und Diversität der Leibniz-Gemeinschaft.

Als erstes außeruniversitäres Forschungsinstitut in Brandenburg hat das PIK 2021 die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Am Institut gibt es gewählte Diversity Representatives, die die Umsetzung der Maßnahmen im Bereich Vielfalt fördern. In den nächsten Jahren will das PIK den Kulturwandel in Richtung Chancengleichheit durch die Etablierung eines Women’s Executive Board (WEB) beschleunigen. Diese Gruppe aus Frauen mit Führungsverantwortung soll zum einen die Gruppenidentität intern stärken, zum anderen nach außen als Magnet für potenzielle Bewerberinnen wirken.

In der Personalarbeit wurde eine neue Betriebsvereinbarung zu Jahres-/Perspektivgesprächen verabschiedet, neu ist ebenfalls ein Preis für die beiden besten Postdoc-Publikationen des Jahres. In gemeinsamen Berufungsverfahren erhält das Thema Chancengleichheit durch die geforderte Abgabe eines Gleichstellungskonzeptes durch die Bewerberinnen und Bewerber besonderes Gewicht. Für Fortbildungen nutzt das PIK gezielt auch Kooperationen mit anderen Einrichtungen. Im Zuge der bevorstehenden Integration des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in das PIK sind ein gemeinsames Gleichstellungskonzept und gemeinsame Zielquoten geplant. Hier soll die Einführung eines professionellen Rekrutierungstools die Möglichkeit zur statistischen Auswertung stark verbessern.

Auch bei der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf verfügt das PIK über eine Vielzahl von Angeboten, die durch die Implementierung neuer Maßnahmen weiter ausgebaut wurden. Hier sind die Betriebsvereinbarungen zum mobilen Arbeiten und zur Arbeitszeitsouveränität hervorzuheben.

Eine Betriebsvereinbarung besteht ebenfalls zum Schutz vor sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt. Entsprechende Anlaufstellen in Konfliktfällen, die Schulung der Beratenden sowie präventive Trainings runden das Angebot in diesem Themenfeld ab.

Die bisher nur vereinzelte Behandlung von Gender- und Diversitätsaspekten in der Forschung des PIK soll durch die erfolgte Aufnahme in das Gleichstellungskonzept zukünftig stärkere Beachtung finden. Mit einem Workshop zu Genderaspekten in der Klimafolgenforschung sollen die Forschenden zunächst für das Thema sensibilisiert werden.


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Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V.

Allgemeine Informationen

Bundesland
Brandenburg
Ort
Potsdam
Organisationsbereich
Wissenschaft
Branche
Forschungseinrichtung
Anzahl der Mitarbeiter*innen
403

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