Ludwig-Maximilians-Universität München

Prädikate

Portrait

An der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sind ca. 12900 Personen tätig und mit knapp 49000 Student*innen ist sie eine der größten Universitäten Deutschlands. Die LMU gliedert sich in 18 Fakultäten und zahlreiche Forschungszentren aller Fachrichtungen. Die forschungsstarke Exzellenzuniversität setzt im Rahmen dieser Förderung auch kontinuierlich die Verbesserung der Chancengleichheit an der Organisation fort.

61 Prozent der Student*innen an der LMU sind Frauen, auch 55 Prozent aller Promotionsabschlüsse und 41 der Habilitationen werden von Frauen erworben. Als Post-Docs sind zu 50 Prozent Wissenschaftlerinnen beschäftigt. Insgesamt ist das Geschlechterverhältnis unter den wissenschaftlichen Beschäftigten ausgeglichen. Der Anteil weiblicher Professuren liegt derzeit bei 26 Prozent. Der Frauenanteil in zentralen Führungstätigkeiten oder Leitungsgremien liegt in der Regel zwischen einem Fünftel und einem Drittel.

Chancengleichheit ist an der LMU in Profil und Leitbild festgeschrieben, strategisch bei der Vizepräsidentin für Internationales und Diversity auf Leitungsebene angesiedelt und in wichtigen Governancesystemen verankert. 2020 wurden die mannigfaltigen existierenden Strukturen zu einem zentralen Diversity Management zusammengeführt, um die Prominenz des Themas zu erhöhen, Synergien zu nutzen und dem holistischen Chancengleichheitsverständnis der LMU besser gerecht zu werden. Einen Schwerpunkt bei der Erreichung von Chancengleichheit für alle Universitätsmitglieder legt die LMU bereits seit vielen Jahren auf die Gleichstellung der Geschlechter. Zuletzt trug der universitätsweite Diskurs zur Erstellung des Gender Equality Plans 2022-2025 zur Sichtbarkeit des Themas bei.

Die LMU engagiert sich erfolgreich umfassend in allen Aktionsfeldern, wobei das bestehende Portfolio beständig erweitert wird. Alle Maßnahmen werden durch Öffentlichkeitsarbeit gezielt begleitet und das jüngst überarbeitete Kommunikationskonzept greift dezidiert Diversitätsthemen auf, um Stereotype abzubauen.

Zur Förderung einer diversitätssensiblen Organisationskultur verfügt die LMU über zahlreiche und Anlaufstellen mit einem breiten Beratungs- und Weiterbildungsangebote. 2021 wurde das Amt der Antidiskriminierungsbeauftragten etabliert. Sechs Personen sind nun für die unterschiedlichen Statusgruppen der Hochschule ansprechbar und das Beschwerdeverfahren im Fall von Diskriminierung wurde überarbeitet. Weiterhin ist geplant, Forschungs- und Diversitystrategie enger zusammenzuführen. Bereits etabliert ist ein dezidiertes Diversity-Consulting für Forscher*innen.

Im Bereich Personalentwicklung konnten die Sensibilisierungsmaßnahmen für Führungskräfte ausgebaut werden. Wir begrüßen die Pläne eines diversitätssensiblen Onboardings zur Förderung der Chancengleichheit bei Einstellungsverfahren für alle Beschäftigten und die Ausweitung der Maßnahmen der familienfreundlichen Universität auf pflegende Angehörige.

Über die Grenzen der Universität hinaus beteiligt sich die LMU außerdem in zahlreichen nationalen und internationalen Verbünden zur Förderung von Diversität an Hochschulen.

---

Zurück zur Datenbank