Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Prädikate
- Prädikatsträger
- 2013, 2016, 2019 und 2022
- Aktuell
- 4. Prädikat
Portrait
Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) erkundet als außeruniversitäre Forschungseinrichtung die Ökosysteme von Küsten- und Randmeeren mit dem Schwerpunkt Ostsee – einem der größten Brackwassermeere der Erde. Mit den vier Sektionen Physikalische Ozeanographie, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geologie sind die Grunddisziplinen der Meereskunde am IOW vertreten. Auch Aspekte des Meeresmanagements werden berücksichtigt. Mit den Daten und Erkenntnissen möchte das IOW eine nachhaltige Koexistenz von Mensch und Meer sicherstellen.
Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) sind mit einem Jahresbudget von rund 25 Millionen Euro aktuell 264 Personen beschäftigt. Auf beinahe allen Ebenen der Beschäftigten ist bereits eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen erreicht. So liegt der Frauenanteil am IOW insgesamt bei 56,8 Prozent, im wissenschaftlichen Bereich bei 54, 8 Prozent. 58 Prozent der Postdocs und 76 Prozent der Promovierenden sind weiblich. Von den leitenden Positionen sind 38 Prozent weiblich besetzt, dieser Anteil konnte seit der letzten Bewerbung deutlich erhöht werden.
Die traditionsreiche Gleichstellungspolitik am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) wurde auch in den vergangenen Jahren fortgesetzt. Chancengleichheit ist in den Strukturen und Prozessen der Organisation verankert. Mit der Einsetzung einer Diversitätsbeauftragten und deren Aufnahme in die interne Gleichstellungskommission, in der alle Beschäftigtengruppen vertreten sind, erfuhr dieser Bereich eine erneute Stärkung.
Umfangreiche Maßnahmen zeugen von der Bedeutung des Themas Chancengleichheit für die Organisationskultur des IOW, etwa in der Kommunikation nach innen und außen, der vielfältigen Netzwerkarbeit zur Chancengleichheit und der Sensibilisierung durch Angebote für einzelne Beschäftigtengruppen. Beispielhaft seien hier die Workshops für Führungskräfte zur Sensibilisierung für unbewusst stereotypes Verhalten oder die Umsetzung von gendergerechter Sprache nach der Verabschiedung einer Sprachregelung für offizielle Texte genannt.
In der Personalarbeit führte ein partizipativer Prozess mit allen Statusgruppen zur Entwicklung eines Personalentwicklungsplans, der im Lauf dieses Jahres verabschiedet werden soll. Die Einführung eines transparenten Verfahrens zur Eingruppierung nach Entgeltgruppen und der Leitfaden für die Karriereplanung sichern einen chancengerechten Personaleinsatz. Angebote zur Qualifizierung, zum Mentoring und die neuen Konzepte zur Kompensation übermäßiger Belastung von Frauen durch Gremienarbeit runden das Bild ab.
Für das IOW ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Familie von hoher Bedeutung. Neu erarbeitet wurde in diesem Bereich eine Dienstvereinbarung zur räumlichen Flexibilisierung der Arbeit. Zukünftig möchte das Institut mit seinen Vereinbarkeitsmaßnahmen auch Väter stärker ansprechen, um den Wandel gesellschaftlicher Rollenmuster gezielt voranzutreiben.
Das IOW bekennt sich klar zu einem wertschätzenden vorurteilsfreien Miteinander im Institut und sichert dies durch entsprechende Regelungen und Konzepte wie das Leitbild oder die Dienstvereinbarung für einen partnerschaftlichen Umgang am Arbeitsplatz. Ergänzt wird dies durch ein spezifisches Maßnahmenpaket zur Vermeidung sexualisierter Belästigung während Expeditionen auf See.
Die Gleichstellungsarbeit am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde profitiert nicht zuletzt von der Integration des Themas in seine Forschungsarbeit. Nach der Beteiligung des IOW am EU-Projekt Baltic Gender leitet das Institut nun das Projekt Ocean Gender im Rahmen des BMBF-Zukunftsclusters Ocean Technology Campus.
Allgemeine Informationen
- Bundesland
- Mecklenburg-Vorpommern
- Ort
- Rostock
- Organisationsbereich
- Wissenschaft
- Branche
- Forschungseinrichtung
- Anzahl der Mitarbeiter*innen
- 264
Kontakt
- Internetauftritt
- http://www.io-warnemuende.de/