TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. (TEQ) und der bvh stehen für Chancengleichheit von Frauen und Männern
Beitrag des bvh verfasst am 26.08.2013 von Katrin Triebel
In der gegenwärtigen heißen Wahlkampfphase zur Bundestagswahl 2013, in der alle Parteien antreten, den Bürgern „brandaktuelle“ Themen als „ihr“ Programm zu offerieren und damit auf Stimmenfang gehen, scheint ein wichtiger Diskussionspunkt der letzten Zeit eher in Vergessenheit zu geraten.
Ich denke dabei an die kontrovers geführten Diskussionen um eine Frauenquote bei Führungskräften und in Vorstandsetagen. Mit einer Frauenquote soll die Gleichstellung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft – in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft usw. - noch nachhaltiger und u.U. durch eine gesetzliche Regelung realisiert werden. Gleichstellung und Chancengleichheit beider Geschlechter aber durch Quotenregelung? Hier scheiden sich zu Recht die Geister. Das Für und Wider zeigt sich u.a. darin, dass:
- Deutschland die EU- Frauenquote kippen will,
- Frau von der Leyen eine Frauenquote fordert,
- Trittin die Ausweitung der Frauenquote befürwortet und
- der Hamburger Senat die Frauenquote beschlossen hat.
Der bvh kann der Position von TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. zustimmen, deren Ziel es ist, “Chancengleichheit zu etablieren und nachhaltig zu verankern“.
TOTAL E-QUALITY, zu deren Mitgliedern seit Jahren auch der bvh zählt, steht für eine Personalpolitik der Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wirtschaftsunternehmen. Jährlich werden von TEQ zahlreiche Unternehmen, NGOs etc. mit einem Prädikat für ihr Engagement ausgezeichnet - die Bewerbung für das Zertifizierungsverfahren 2014 hat bereits begonnen.
Ja, die Forderung von Frauen, Führungspositionen übernehmen und gestalten zu können, sie dabei zu ermutigen und zu unterstützen, das sollte ein gesellschaftliches Anliegen sein. Das allein kann aber m.E. nicht durch eine Quotenregelung realisiert werden.
Vielmehr sollten „Begabungen, Potenziale und Kompetenzen beider Geschlechter gleichermaßen (an)erkannt und gefördert werden“ (siehe „TOTAL- E-QUALITY Deutschland e.V.“).
Und - vielleicht wäre der BER-Flughafen mit einer Frau im Aufsichtsrat schon eröffnet…?